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Aktueller Online-Flyer vom 15. Oktober 2025  

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Globales
Geschäftsinteressen einiger islamischer Staaten über Humanismus und Recht
Lektion lernen, wie wirkungsvoll gegenüber Israel zu handeln ist
Von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait

Es ist unbegreiflich, dass islamische Regierungen einen angeblichen Friedensplan  begrüßen, der aus der Hand von Kriegsverbrechern kommt. Offensichtlich stehen Geschäftsinteressen einiger islamischer Staaten über Humanismus und Recht, was nur zu verurteilen ist. Um authentisch und glaubwürdig Friedenspläne vorzutragen, gibt es die Vereinten Nationen. Dazu braucht es keinen Kniefall vor Verbrecherregierungen.

Massiver Druck auf Israel nötig und möglich

Die US-Regierung hätte es schon immer in der Hand gehabt, dass das Palästina-Problem gelöst wird – entgegen allen Interessengruppen in Israel und in den USA selbst. Jede US-Regierung hätte die Kriegsverbrechen und das Genozid der israelischen Regierung in Gaza von vornherein unmöglich machen können. Die USA haben die Macht dazu, aber sie entschieden sich für Komplizenschaft mit Israel. Als Außenministerin zeigte Hillary Clinton einmal, wie die USA wirksam gegen den israelischen Kriegsverbrecher handeln können.

In der Tat zeigen frühere Erfahrungen mit Israel, dass allein Härte gegenüber Tel-Aviv wirkt.

Die Unterlassungen der Biden- und Trump-Regierungen sind fatal. Dagegen zeigen zwei US-Staatspersönlichkeiten den richtigen Umgang mit Israel: Da ist zuerst US-Präsident Dwight Eisenhower, der Israel nur mit massiven Druck zwingen konnte, sich im Jahr 1956 aus dem Sinai zurückzuziehen. Und dann als zweite US-Persönlichkeit ein halbes Jahrhundert später Hillary Clinton als Außenministerin der Obama-Regierung, die auch den erforderlichen harten Zwang dezidiert ausübte, um Israel zum richtigen Kurs zu bewegen. Es war ihre erfolgreiche Mission in Tel Aviv am 21.11.2012, die den wirksamen Hebel schon vorzeichnete. Außenpolitiker und Regierungsoberhäupter sollten endlich diese Lektion lernen, wie wirkungsvoll gegenüber Israel zu handeln ist. Mit Druck, massivem Druck wollte und konnte sich die Außenministerin Hillary Clinton am 21.11.2012 gegenüber dem sturen aggressiven israelischen Premier Netanjahu durchsetzen. Der US-Präsident schickte seine Außenministerin nicht als „Vermittlerin" nach Israel, sondern sie kam nach Tel-Aviv mit einem präzisen klaren präsidentiellen Mandat, nämlich die israelische Aggression zu stoppen, ohne Diskussion.


Verfasst am 03.10.2025 unter Bezugnahme auf Meldung vom 30.09.2025, erstens zu einem „umfassenden Plan zur Beendigung des Gaza-Konflikts“, der vom Weißen Haus veröffentlicht wurde, und zweitens über eine gemeinsame Erklärung dazu von sechs Nationen der Nahost-Region sowie Pakistan und Indonesien, in der sie den Vereinigten Staaten dankten und sich verpflichteten, „an dem Programm zu arbeiten“.


Luz María de Stéfano Zuloaga de Lenkait ist chilenische Rechtsanwältin und Diplomatin (a.D.). Sie war tätig im Außenministerium und wurde unter der Militärdiktatur aus dem Auswärtigen Dienst entlassen. In Deutschland hat sie sich öffentlich engagiert für den friedlichen Übergang der chilenischen Militärdiktatur zum freiheitlichen demokratischen Rechtsstaat, u.a. mit Erstellen von Gutachten für Mitglieder des Deutschen Bundestages und Pressearbeit, die Einheit beider deutschen Staaten als ein Akt der Souveränität in Selbstbestimmung der beiden UN-Mitglieder frei von fremden Truppen und Militärbündnissen, einen respektvollen rechtmäßigen Umgang mit dem vormaligen Staatsoberhaupt der Deutschen Demokratischen Republik Erich Honecker im vereinten Deutschland, für die deutsche Friedensbewegung, für bessere Kenntnis des Völkerrechts und seine Einhaltung, vor allem bei Politikern, ihren Mitarbeitern und in Redaktionen. Publikationen von ihr sind in chilenischen Tageszeitungen erschienen (El Mercurio, La Epoca), im südamerikanischen Magazin “Perfiles Liberales”, und im Internet, u.a. bei Attac, Portal Amerika 21, Palästina-Portal. Einige ihrer Gutachten (so zum Irak-Krieg 1991) befinden sich in der Bibliothek des Deutschen Bundestages.


Online-Flyer Nr. 852  vom 10.10.2025



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