NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung - Logo
SUCHE
Suchergebnis anzeigen!
RESSORTS
SERVICE
Unabhängige Nachrichten, Berichte & Meinungen
Aktueller Online-Flyer vom 10. November 2024  

Fenster schließen

Kommentar
HANDELSBLATT verkündet Glaubenskrieg
Nazi-Erben gegen Querdenker
Von Ulrich Gellermann

Zur DvH Medien GmbH gehören viele Presse-Titel. Im Jahr 2018 machte der Medien-Konzern 503 Millionen Euro Umsatz. Gründer dieses Manipulations-Monsters war der Nazi-Profiteur  Georg von Holtzbrinck. Seine Erben haben zum Feldzug gegen die „Querdenker“ geblasen. Jüngst erst trötete der Berliner TAGESSPIEGEL mit Hilfe des Antisemitismusbeauftragte Baden-Württembergs, Dr. Michael Blume, in das Merkel-Spahn-Horn. Um die Reichweite zu verstärken, hatte die Konzernführung auch das HANDELSBLATT in den mißtönenden Wettbewerb um schlechten Journalismus geschickt. Mit der Überschrift „Die Irrtümer der Querdenker – Zwischen Kulturkampf und Glaubenskrieg“ versucht das Blatt den Glauben der Zeugen Coronas zu stärken. Denn der Corona-Alltag mit seiner wachsenden Zahl von Pleiten und einer rigiden Demontage der Schulbildung nährt die Zweifel an den Propheten Merkel und Spahn. Da gilt es, den blinden Glauben an das Regime zu stabilisieren.

Ausschaltung des Gehirns zugunsten der Anbetung des Virus

Für die Ausschaltung des Gehirns zugunsten der Anbetung des Virus ist dieser Satz beispielhaft: „Dass Politiker weltweit Freiheitsrechte einschränken, dabei den kurzfristigen Absturz ihrer Volkswirtschaften in Kauf nehmen, um die Gesundheit der Schwächsten ihrer Gesellschaften zu schützen – es ist die humanitäre Konsequenz eines der größten zivilisatorischen Fortschritte unserer Geschichte: Das Leben jedes Einzelnen zählt.“ Was „der Einzelne“ vom Fortschritt in die Arbeitslosigkeit haben soll, was „dem Einzelnen“ die steigende Selbstmordrate und die wachsende häusliche Gewalt bringen soll und warum denn die soziale Isolation, die Vereinzelung, dem gesellschaftlichen ein „Fortschritt“ sein soll, das kann und will das HANDELSBLATT natürlich nicht sagen.

Glaubenssatz hat wenig mit der Wirklichkeit zu tun

Auch der nächste Glaubenssatz hat wenig mit der Wirklichkeit zu tun: „Mainstream heißt, die Erkenntnisse der Wissenschaft zu berücksichtigen.“ Verteidigt wird mit diesem frommen Wunsch eine Medienlandschaft, die wissenschaftliche Kritiker wie Professor Sucharit Bhakdi oder Wolfgang Wodarg ausblendet oder schmäht. Der einstige wissenschaftliche Diskurs erstarb in einem neuen Mittelalter: Wer der Merkel-Spahn-Kirche nicht angehören wollte, landete auf dem Scheiterhaufen. „Sie (die Querdenker) bringen einen schrillen Ton in die Debatte ein, verwandeln sie in einen Kulturkampf“, erzählt das Handelsblatt und verschweigen, wie und von wem „Kulturkampf“ geführt wird: Die Regime-Kritiker werden als „Leugner“ mit einem religiösen Begriff gebrandmarkt, und wer seine Kinder mit Opa und Oma zusammenbringt, gilt der Propaganda als Gefährder. So zerstört man im Namen einer imaginären Gesundheit die Familien.

Infizierte sind nicht krank

Längst ist die nüchterne, akademische Debatte dem Konjunktiv und der Propaganda gewichen: „Diese fatale Dynamik wird – da sind sich die Statistiker sicher – auch hierzulande zu einer Übersterblichkeit führen“, ist im HANDELSBLATT zu lesen: Da „wird“ was, da sind sich ungenannte Statistiker „sicher“ und auch die Holtzbrinck-Zeitungen wollen nicht auf die penetrante Wiederholung von „Infektionszahlen“ verzichten, obwohl Infizierte nicht krank sind und nicht mal andere anstecken müssen. Der widerliche Höhepunkt politischer Agitation ist das morbide Spiel mit den Todeszahlen. Zwar erwähnt das Blatt noch, dass es in der Statistik den Tod „mit“ oder „an“ Corona gibt, setzt aber dann die jeweiligen Summen als Bedrohung ein, ohne zu erwähnen, dass man eben das „mit“ oder „an“ nur durch Obduktionen feststellen kann, die allerdings werden nicht regelmäßig durchgeführt.

Autor  will kein Wissen verbreiten, sondern Furcht

Auch die nächste HANDELSBLATT-Zahl ist nur ein Popanz: „Im Oktober 2020 starben in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamts mindestens über 78.000 Menschen“. Was hat das mit Corona zu tun? Es sterben regelmäßig 78.000 Menschen monatlich in Deutschland. An allem möglichen. Das schreibt der Autor nicht, denn er will ja kein Wissen verbreiten, sondern Furcht. Deshalb kommentiert er auch mit einer Lüge: „All diese Zahlen zeigen: Covid-19 ist hochgefährlich“.

Gebot und Verbot in Freiheit umgedichtet


Das reicht dem Autor noch nicht:  „Unter bestimmten Umständen können staatliche Zwangsmaßnahmen sogar die Voraussetzung für die Ausübung individueller Freiheitsrechte sein. Beispiel Maske, das Streitsymbol dieser Krise schlechthin: Wer wollte bestreiten, dass die Maskenpflicht etwa das Öffnen von Geschäften erst möglich macht?“ schreibt das Holtzbrinck-Blatt und manipuliert durch Weglassen und Verkürzung. Dass die Maskenpflicht selbst innerhalb der Corona-Logik unsinnig ist, weil das Virus erheblich kleiner ist als die Poren der Maske, wird ebenso unterschlagen wie die Tatsache, dass mit der Masken-Verordnung die Schließung der Läden drohte, dass man also nur öffnen konnte, wenn die Besucher Masken trugen. So werden Gebot und Verbot in Freiheit umgedichtet.

Kampfschrift gegen die Querdenker

Ginge es dem Autor der Kampfschrift gegen die Querdenker wirklich um Freiheit und Demokratie, dann müsste er das neue Entscheidungsgremium der Länderchefs mit Merkel und Spahn thematisieren, das es zwar im Grundgesetz nicht gibt, das aber ständig schwere Eingriffe in die Grundrechte beschließt.

Hersteller von Impfstoffen aus der Haftung für Nebenwirkungen entlassen

Weiter im Text wird diskriminierend behauptet, den Querdenkern ginge es um den „Verzicht auf Party“, um dann in einen haltlosen Jubel über einen „fantastischen Impfstoff“ auszubrechen, der im Hoppla-Hopp-Verfahren entwickelt wurde und über dessen Nebenwirkungen dank verkürzter Testreihen noch zu wenig bekannt ist. Und dass die Pharma-Industrie erreicht hat, dass die EU die Hersteller von Impfstoffen gegen Covid-19 aus der Haftung für Nebenwirkungen entlässt, ist dem HANDELSBLATT-Autor nicht mal eine Frage wert.

Ungute Tradition des Medienkonzern-Gründers

Für das Impfprogramm werden zunächst 2,7 Milliarden Euro bereitgestellt. Die Kosten rund um die Impfungen wurden von Minister Spahn bereits auf sechs Milliarden Euro taxiert. Es geht also um ein Riesengeschäft für die Pharma-Industrie. Kein Thema für das HANDELSBLATT. So steht das Blatt in der unguten Tradition des Medienkonzern-Gründers, einem Sympathisanten Hitlers, der von der deutschen Industrie finanziell unterstützt, die Demokratie abgeschafft und durch eine Diktatur ersetzt hat.


Erstveröffentlichung am 10. Januar 2021 bei rationalgalerie.de – Eine Plattform für Nachdenker und Vorläufer

Top-Foto:
Ulrich Gellermann (aus Video-Interview: deutsch.rt.com)


Online-Flyer Nr. 761  vom 20.01.2021



Startseite           nach oben