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Wirtschaft und Umwelt
Die grüne Ecke - alle 14 Tage - Folge 15
Rosen - Duftende Sommerkinder
Von Katja Kleinert

Rosen gehören zu den ältesten und beliebtesten Gartengewächsen überhaupt. Seit der Antike wird - ausgehend von verschiedenen Wildrosenarten - eine fast unüberschaubare Fülle an Farben, Düften und Formen herangezüchtet.
Wie bei ihren wilden Vorfahren ist für ihr Gedeihen eines am wichtigsten: Sonne ! Die Ansprüche der Zuchtrosen an Boden und Pflege sind allerdings höher als die der Wildrosen.

Während man Wildrosen durchaus an einen eher steinigen oder sandigen Standort (Hauptsache, sonnig und nicht zu saurer Boden !) pflanzen und sich im wesentlichen selbst überlassen kann, brauchen die Zuchtrosen einen tiefgründigen, humosen, nährstoffreichen Standort. Rosen müssen haben lange Wurzeln und müssen tief gepflanzt werden! Die Veredelungsstelle sollte drei Finger breit mit Erde bedeckt werden.

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Kontrastprogramm

Der Pflegeaufwand sollte nicht unterschätzt werden: Düngen, zurückschneiden, Boden offenhalten, Abwehr von Krankheiten und Schädlingen. Letztere treten vor allem dann gerne auf, wenn zuviele Rosen auf ein Beet gepflanzt werden.

Der Aufwand wird belohnt mit einer Blütenfülle von Juni bis zum beginnden Frost. Besonders schön sehen Rosen in der Kombination mit farblich passenden Prachtstauden aus.

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Wildrose mit Stauden
Fotos: Katja Kleinert


Alle Rosenarten und -sorten zu beschreiben oder auch nur aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, auch kommen jährlich Dutzende Neuzüchtungen hinzu. Beim Kauf von Zuchtrosen empfiehlt es sich auf das Etikett zu achten: Steht dort "ADR" (Allgemeine deutsche Rosenprüfung), hat man eine besonders krankheitsresistente Rose erwischt.

Grob werden Rosen in sechs Kategorien unterschieden:

* Edel- oder Teerosen
sind mit ihren einzelnen, großen Blüten auf langen Stielen im Beet nicht besonders ansprechend. Dies sind die klassischen Schnittrosen für Blumensträusse.
* Polyantha- und Floribundarosen
sind häufig verwendete Beetrosen. Sie haben mehrere Blüten an einem Stiel und erreichen eine Wuchshöhe von 40 - 100 cm.
* Zwergrosen
werden 20 - 30 cm hoch. Sie können gut in Kübel gesetzt werden, oder als Bodendecker bei flächigen Pflanzungen Verwendung finden.
* Strauchrosen
können bis zu zwei Meter hoch werden. Sie ähneln vom Wuchs her den Wildrosen, blühen aber im Unterschied zu diesen das ganze Jahr über. Sie sind etwas robuster und anspruchsloser als die bisher genannten Rosengruppen.
* Kletterrosen
brauchen immer eine Rankhilfe, Pergola oder ähnliches, an der sie hochgezogen werden. Mit ihnen lassen sich wunderbar Eingänge verzieren oder hässliche Wände verdecken.
* Wildrosen
sind züchterisch wenig bis gar nicht verändert. Ihr Wuchs ist meistens strauchartig. Sie blühen nur einmal im Jahr, die Blüte ist ungefüllt mit nur fünf Blütenblättern. Zum Ausgleich ist ihr Duft intensiver als bei dem meisten Zuchtrosen, und sie tragen bis in den Winter hinein attraktive Hagebutten. Außer der allgemein bekannten Hecken- oder Hundsrose gibt es etliche weitere Wildrosenarten, darunter auch weiß- und gelbblühende.

Mehr über naturnahe Gartengestaltung erfahren Sie unter:
www.picea-ex.de



Online-Flyer Nr. 53  vom 18.07.2006



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