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Wirtschaft und Umwelt
Die grüne Ecke - alle 14 Tage - Folge 13
Das kleine 1 x 1 der Bewässerung
von Katja Kleinert
Viele Gartenbesitzer hängen immer noch dem weit verbreiteten Irrtum an, es müsse jeden Abend gewässert werden. Das schadet mehr als es nützt, denn so wird nur die oberste Bodenschicht durchfeuchtet, die Pflanzen bleiben mit ihren Wurzeln an der Oberfläche und welken schnell, sobald diese Schicht einmal austrocknet.
Besser wässert man nur zwei bis dreimal die Woche, dann aber gründlich. 20 Liter pro Quadratmeter sollten es schon sein. Dadurch zwingt man die Pflanzen, mit ihren Wurzeln in die Tiefe zu gehen. Falls der Boden schon so ausgetrocknet ist, daß er das Wasser nicht aufnimmt, kann man vorher die oberste Bodenschicht leicht auflockern.
Natürlich benötigen nicht alle Pflanzen gleich viel Wasser. Bäume, große, gut eingewurzelte Sträucher und Rosen, ebenso wie alle Pflanzen mediterraner Herkunft können eine ganze Weile Trockenheit ertragen. Gemüsebeete, Prachtstaudenbeete und Rasenflächen sind empfindlicher.

Hortensien reagieren besonders empfindlich auf Trockenheit.
Im Sommer sollten sie einen Extraschluck bekommen.
Foto: Katja Kleinert
Ob man die Gießkanne, den Schlauch oder den Rasensprenger verwendet, hängt von der Größe des Gartens ab. Beim Schlauch sollte man allerdings die scharfe Spritzdüse durch eine Brause ersetzten - oder einfach mit dem offenen Schlauchende wässern.
Hier noch einige Tipps:
Nicht in der prallen Sonne wässern. Viel Wasser verdunstet, und es kann Brandflecken auf den Blättern geben.
Der ideale Zeitpunkt fürs Wässern ist morgens. Die Pflanzen können tagsüber abtrocknen und werden weniger anfällig für Pilzkrankheiten
Achtung! Schnecken lieben feuchten Boden. Ca. eine halbe Stunde nach dem Wässern kann man sie gut absammeln
Nach dem Wässern den Boden hacken, verhindert rasche Verdunstung. Ähnliche Wirkung hat auch eine Mulchschicht
Unter Bäumen, insbesondere Nadelbäumen, mehr und im Zweifelsfall auch häufiger wässern als im restlichen Garten. Die Baumwurzeln ziehen viel Wasser weg
Im Hochsommer den Rasen besser etwas länger wachsen lassen. Je kürzer die Grashalme, desto schneller trocknet der Rasen aus.
Online-Flyer Nr. 49 vom 20.06.2006
Die grüne Ecke - alle 14 Tage - Folge 13
Das kleine 1 x 1 der Bewässerung
von Katja Kleinert
Viele Gartenbesitzer hängen immer noch dem weit verbreiteten Irrtum an, es müsse jeden Abend gewässert werden. Das schadet mehr als es nützt, denn so wird nur die oberste Bodenschicht durchfeuchtet, die Pflanzen bleiben mit ihren Wurzeln an der Oberfläche und welken schnell, sobald diese Schicht einmal austrocknet.
Besser wässert man nur zwei bis dreimal die Woche, dann aber gründlich. 20 Liter pro Quadratmeter sollten es schon sein. Dadurch zwingt man die Pflanzen, mit ihren Wurzeln in die Tiefe zu gehen. Falls der Boden schon so ausgetrocknet ist, daß er das Wasser nicht aufnimmt, kann man vorher die oberste Bodenschicht leicht auflockern.
Natürlich benötigen nicht alle Pflanzen gleich viel Wasser. Bäume, große, gut eingewurzelte Sträucher und Rosen, ebenso wie alle Pflanzen mediterraner Herkunft können eine ganze Weile Trockenheit ertragen. Gemüsebeete, Prachtstaudenbeete und Rasenflächen sind empfindlicher.

Hortensien reagieren besonders empfindlich auf Trockenheit.
Im Sommer sollten sie einen Extraschluck bekommen.
Foto: Katja Kleinert
Ob man die Gießkanne, den Schlauch oder den Rasensprenger verwendet, hängt von der Größe des Gartens ab. Beim Schlauch sollte man allerdings die scharfe Spritzdüse durch eine Brause ersetzten - oder einfach mit dem offenen Schlauchende wässern.
Hier noch einige Tipps:
Nicht in der prallen Sonne wässern. Viel Wasser verdunstet, und es kann Brandflecken auf den Blättern geben.
Der ideale Zeitpunkt fürs Wässern ist morgens. Die Pflanzen können tagsüber abtrocknen und werden weniger anfällig für Pilzkrankheiten
Achtung! Schnecken lieben feuchten Boden. Ca. eine halbe Stunde nach dem Wässern kann man sie gut absammeln
Nach dem Wässern den Boden hacken, verhindert rasche Verdunstung. Ähnliche Wirkung hat auch eine Mulchschicht
Unter Bäumen, insbesondere Nadelbäumen, mehr und im Zweifelsfall auch häufiger wässern als im restlichen Garten. Die Baumwurzeln ziehen viel Wasser weg
Im Hochsommer den Rasen besser etwas länger wachsen lassen. Je kürzer die Grashalme, desto schneller trocknet der Rasen aus.
Online-Flyer Nr. 49 vom 20.06.2006