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Literatur
Epidemie
Renate Schoof
Diagnose: Glasmützenkatarrh
Aus allen Wunden staubt Vergeblichkeit
In eigene Schatten gewickelt
zum Abtransport
an den Brunnen gesetzt
vor das Tor
unter die Linde
Letzte Geborgenheit
verspricht ein hübscher Hintern
käuflich
für das eklige Fährgeld
unter der Zunge
Aus: Renate Schoof, "Verrückte Wolke", Horlemann Verlag, Bad Honnef 2001
Renate Schoof lebt als freie Schriftstellerin in Köln. Verschiedene Berufstätigkeiten, u.a. als Buchhändlerin und als Dokumentarin bei der Deutschen Presse Agentur; Studium der Pädagogik und Germanistik in Lüneburg und Berlin, neun Jahre Tätigkeit als Lehrerin. Seit 1985 Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller (VS). Schreibt Gedichte, Erzählungen, Hörspiele, Jugend- und Kinderromane, Bilderbuchgeschichten. Veröffentlichungen in Zeitungen, Zeitschriften, Anthologien und im Rundfunk. Arbeitsstipendien der Länder Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. 1992 Hans-im-Glück-Preis (3. Platz) der Stadt Limburg/Lahn. 1995 Enztaler Kinder- und Jugendbuchpreis. 1996 Auswahlliste des Heinrich-Wolgast-Preises.
Foto: privat
Weitere Informationen unter www.renateschoof.de
Online-Flyer Nr. 37 vom 28.03.2006
Epidemie
Renate Schoof
Diagnose: Glasmützenkatarrh
Aus allen Wunden staubt Vergeblichkeit
In eigene Schatten gewickelt
zum Abtransport
an den Brunnen gesetzt
vor das Tor
unter die Linde
Letzte Geborgenheit
verspricht ein hübscher Hintern
käuflich
für das eklige Fährgeld
unter der Zunge
Aus: Renate Schoof, "Verrückte Wolke", Horlemann Verlag, Bad Honnef 2001

Foto: privat
Weitere Informationen unter www.renateschoof.de
Online-Flyer Nr. 37 vom 28.03.2006