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Wirtschaft und Umwelt
Die grüne Ecke - alle 14 Tage - Folge 6
Eine Pflanzung anlegen
von Katja Kleinert
Die Basis für das gute Gedeihen eines Gartens sind Sonnenlicht, Nährstoffe und Wasserversorgung. Sie sollten den natürlichen Lebensverhältnissen der gewünschten Pflanzen so gut wie möglich entsprechen. Die Pflanzenauswahl hängt davon ab, ob der Garten eher sonnig, halbschattig, oder schattig ist, und wie die Bodenbeschaffenheit aussieht: sandig, lehmig oder humos, feucht oder trocken, sauer oder basisch. Mit einer "Bestandsaufnahme" des eigenen Gartens in der Hand lassen sich Fehlkäufe und anschließende Enttäuschung vermeiden.

Wucherndes Beet
Foto: Katja Kleinert
Vor der eigentlichen Pflanzung muß die Fläche vorbereitet werden. Wenn aus einer Wiese ein Beet werden soll, kommt man um´s Umgraben nicht herum. Dann brauchen die Pflanzen gute Startbedingungen. Die optimale Anwachshilfe erhält man, wenn man gut ausgereiften Kompost mit eingräbt.
Das Gerüst des Gartens sind die Gehölze. Sie bleiben jahrzehntelang am selben Platz und müssen nach der Größe des Gartens ausgewählt werden. Man sollte keine Bäume oder Sträucher kaufen, die im ausgewachsenen Zustand zu groß für den Garten sind. Das führt nur zu jahrelangen, frustrierenden Rückschnittaktionen.
Sträucher und Bäume können gut in Staudenbeete integriert werden. Das sieht in der Regel natürlicher aus als einzeln im Rasen verstreute Sträucher. Um die Gehölze herum werden die Stauden gruppiert. Man unterscheidet sie nach ihrer Wuchsform:
Als erstes setzt man die Leitstauden, das sind langlebige, dominante Großstauden oder hohe Gräser, die nur einzeln gepflanzt werden sollten und das Thema des Beets bestimmen.

Formales Beet
Foto: Katja Kleinert
Begleitstauden und Bodendecker dürfen in kleineren oder größeren Gruppen gepflanzt werden. Sie unterstreichen den Charakter der großen Arten, schließen Lücken und ergänzen oder kontrastieren die Farbauswahl. Zum Schluß fügt man die Blumenzwiebeln ein, mit denen im Frühjahr das Gartenjahr beginnt.
Viele Gartenanfänger machen den Fehler, ein neu angelegtes Beet mit zu vielen Stauden voll zu stopfen. Die kleinen Pflänzchen machen im ersten Jahr der Pflanzung noch nicht viel her. Aber das täuscht! Viele Stauden können zu üppigen, weit ausladenden Gestalten heranwachsen. Deswegen ist es in den ersten Jahren sinnvoller, einjährige Sommerblumen dazwischen zu säen, bis sich die Pflanzung geschlossen hat.
Und schließlich: Die wichtigste Eigenschaft einer Gärtnerin/eines Gärtners ist Geduld! Man darf nicht davon ausgehen, daß ein Garten irgendwann "fertig" ist.
Online-Flyer Nr. 35 vom 14.03.2006
Die grüne Ecke - alle 14 Tage - Folge 6
Eine Pflanzung anlegen
von Katja Kleinert
Die Basis für das gute Gedeihen eines Gartens sind Sonnenlicht, Nährstoffe und Wasserversorgung. Sie sollten den natürlichen Lebensverhältnissen der gewünschten Pflanzen so gut wie möglich entsprechen. Die Pflanzenauswahl hängt davon ab, ob der Garten eher sonnig, halbschattig, oder schattig ist, und wie die Bodenbeschaffenheit aussieht: sandig, lehmig oder humos, feucht oder trocken, sauer oder basisch. Mit einer "Bestandsaufnahme" des eigenen Gartens in der Hand lassen sich Fehlkäufe und anschließende Enttäuschung vermeiden.

Wucherndes Beet
Foto: Katja Kleinert
Vor der eigentlichen Pflanzung muß die Fläche vorbereitet werden. Wenn aus einer Wiese ein Beet werden soll, kommt man um´s Umgraben nicht herum. Dann brauchen die Pflanzen gute Startbedingungen. Die optimale Anwachshilfe erhält man, wenn man gut ausgereiften Kompost mit eingräbt.
Das Gerüst des Gartens sind die Gehölze. Sie bleiben jahrzehntelang am selben Platz und müssen nach der Größe des Gartens ausgewählt werden. Man sollte keine Bäume oder Sträucher kaufen, die im ausgewachsenen Zustand zu groß für den Garten sind. Das führt nur zu jahrelangen, frustrierenden Rückschnittaktionen.
Sträucher und Bäume können gut in Staudenbeete integriert werden. Das sieht in der Regel natürlicher aus als einzeln im Rasen verstreute Sträucher. Um die Gehölze herum werden die Stauden gruppiert. Man unterscheidet sie nach ihrer Wuchsform:
Als erstes setzt man die Leitstauden, das sind langlebige, dominante Großstauden oder hohe Gräser, die nur einzeln gepflanzt werden sollten und das Thema des Beets bestimmen.

Formales Beet
Foto: Katja Kleinert
Begleitstauden und Bodendecker dürfen in kleineren oder größeren Gruppen gepflanzt werden. Sie unterstreichen den Charakter der großen Arten, schließen Lücken und ergänzen oder kontrastieren die Farbauswahl. Zum Schluß fügt man die Blumenzwiebeln ein, mit denen im Frühjahr das Gartenjahr beginnt.
Viele Gartenanfänger machen den Fehler, ein neu angelegtes Beet mit zu vielen Stauden voll zu stopfen. Die kleinen Pflänzchen machen im ersten Jahr der Pflanzung noch nicht viel her. Aber das täuscht! Viele Stauden können zu üppigen, weit ausladenden Gestalten heranwachsen. Deswegen ist es in den ersten Jahren sinnvoller, einjährige Sommerblumen dazwischen zu säen, bis sich die Pflanzung geschlossen hat.
Und schließlich: Die wichtigste Eigenschaft einer Gärtnerin/eines Gärtners ist Geduld! Man darf nicht davon ausgehen, daß ein Garten irgendwann "fertig" ist.
Online-Flyer Nr. 35 vom 14.03.2006