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Inland
Wandbild von Klaus Klinger in Düsseldorf zerstört
VODAFONE brutal - Kunst in den Dreck
Von Axel Köhler-Schnura und Peter Kleinert
Der VODAFONE-Konzern zerstört Kunst, wirft sie im wahrsten Sinne des Wortes in den Dreck. Klammheimlich wurde jetzt über die Karnevalstage das Wandbild von Klaus Klinger am VODAFONE-Parkhaus gegenüber dem Landtag in Düsseldorf abgerissen.
Klaus Klinger gehört zu den großen Künstlern unserer Zeit. Er studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie undwar Schüler von Gerhard Richter, der seit Jahren Platz 1 der Kunst-Weltranglistevon "Capital" belegt. Mit seiner über 25-jährigen "Farbfieber"-Bewegung hat Klinger Kunstgeschichte geschrieben. Seine realistisch-symbolischen Bilder entstehen in direkter Kooperation mit sozialen Bewegungen und internationalen Künstlern. Sie protestieren gegen Ausbeutung, Krieg, Globalisierung und Dummheit.Schaffen undWerk von Klaus Klinger wurden mit nationalen und internationalen Preisen in aller Welt ausgezeichnet.
Zentrale Themen der Wandbilder des Vereins "Farbfieber" und Klingers sind
>·das respektvolle, friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen,
>·internationale Kulturprojekte mit Künstlern aus anderen Kontinenten,
>·interkulturelle Kulturarbeit mit Jugendlichen und Kindern,
>·die Öffnung der Kunst für alle Bevölkerungsschichten und
>·die Demokratisierung des öffentlichen Raums.

Wandbild 'Wem gehört die Welt?' - vor der Zerstörung
Foto: 'Farbfieber'
Nun hat der VODAFONE-Konzern Front gemacht gegen Klaus Klinger und "Farbfieber": Ein Kunstwerk wurde zerstört, das an einem Parkhaus, direkt gegenüber dem Landtag von Nordrhein-Westfalen seit Jahren viele Besucher anlockte. Künstler aus drei Kontinenten waren vor Jahren am Entstehen dieses 400 qm großenWandgemäldes "Wem gehört die Welt?" beteiligt.Das Werkwurde selbst von der UNESCO geehrt.
Unmittelbar nachdem Abbruch-Pläne von VODAFONE bekannt wurden, regte sich Protest. Doch der Konzern reagierte nicht. Weder ein Gesprächsangebot von Seiten des LandesNRW, noch eine Intervention vonStaatssekretär Michael Müller und derDüsseldorfer Bürgermeisterin Gudrun Hock beeindruckten den Konzern. Selbst ein Brief derdeutschen UNESCO fand keine Beachtung. Mehrere tausendUnterschriften von Künstlern, Professoren Jugendlichen, Initiativenund anderen Bürgern, die sich für den Erhalt einsetzten, fanden keine Beachtung in der Vorstandsetage.
In einer Nacht- und Nebelaktion über Karneval ließ der Konzern das Gemälde demontieren und zerstörte die zugrunde liegenden 400 Holztafeln zu großen Teilen. Klaus Klinger: "Eine ungeheuer arroganteund respektlose Art und Weise, wieein multinationaler Konzern mitKunst umgeht." Doch der "Bildersturm" von VODAFONE dürfte weite Kreise ziehen. Es wird gefordert, dass das Wandbild wiederangebracht wirdunddass VODAFONE für die entstandenen Schäden und die Restaurierung aufkommt.Vielleicht übernimmt das ja die VODAFONE-Stiftung, von der es auf der entsprechenden Internetseite heißt: "Die Vodafone Stiftung Deutschland ist eine gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung von sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung - und ein klares Bekenntnis, eine bessere Zukunft mitzugestalten."

Klingers Wandbild wird abgerissen
Foto: 'Farbfieber'
Die Edition "Kunst gegen Konzerne" unterstützt die Proteste, die an presse@vodafone.com oder an Petra Wickenkamp über "kontakt" auf www.vodafone-stiftung.de gerichtet werden können. Sie ist bei der Stiftung zuständig für Kunst und Kultur.
Bei der Edition "Kunst gegen Konzerne" sind zur Zeit zwei Werke von Klaus Klinger erhältlich. Die Edition ist eine Initiative der Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) und eint namhafte Künstlerinnen und Künstler wie Prof. Peter Royen, Otto Piene, Klaus Staeck, Robert Butzelaer u.a. Sie alle stellen der Edition ,Kunst gegen Konzerne' persönlich signierte Arbeiten gratis zur Verfügung. Die Kunstwerke haben wegen ihrer Qualität, der strengen Limitierung und der Originalsignatur ein hohes Wertsteigerungspotential. Mit dem Erlös aus dem Verkauf wird konzern- und globalisierungskritische Arbeit gefördert. Kunst für eine solidarische und gerechte Welt.
Weitere Informationen unter www.farbfieber.de, www.kunstgegenkonzerne.de und www.cbgnetwork.org.
Online-Flyer Nr. 34 vom 07.03.2006
Wandbild von Klaus Klinger in Düsseldorf zerstört
VODAFONE brutal - Kunst in den Dreck
Von Axel Köhler-Schnura und Peter Kleinert
Der VODAFONE-Konzern zerstört Kunst, wirft sie im wahrsten Sinne des Wortes in den Dreck. Klammheimlich wurde jetzt über die Karnevalstage das Wandbild von Klaus Klinger am VODAFONE-Parkhaus gegenüber dem Landtag in Düsseldorf abgerissen.
Klaus Klinger gehört zu den großen Künstlern unserer Zeit. Er studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie undwar Schüler von Gerhard Richter, der seit Jahren Platz 1 der Kunst-Weltranglistevon "Capital" belegt. Mit seiner über 25-jährigen "Farbfieber"-Bewegung hat Klinger Kunstgeschichte geschrieben. Seine realistisch-symbolischen Bilder entstehen in direkter Kooperation mit sozialen Bewegungen und internationalen Künstlern. Sie protestieren gegen Ausbeutung, Krieg, Globalisierung und Dummheit.Schaffen undWerk von Klaus Klinger wurden mit nationalen und internationalen Preisen in aller Welt ausgezeichnet.
Zentrale Themen der Wandbilder des Vereins "Farbfieber" und Klingers sind
>·das respektvolle, friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen,
>·internationale Kulturprojekte mit Künstlern aus anderen Kontinenten,
>·interkulturelle Kulturarbeit mit Jugendlichen und Kindern,
>·die Öffnung der Kunst für alle Bevölkerungsschichten und
>·die Demokratisierung des öffentlichen Raums.

Wandbild 'Wem gehört die Welt?' - vor der Zerstörung
Foto: 'Farbfieber'
Nun hat der VODAFONE-Konzern Front gemacht gegen Klaus Klinger und "Farbfieber": Ein Kunstwerk wurde zerstört, das an einem Parkhaus, direkt gegenüber dem Landtag von Nordrhein-Westfalen seit Jahren viele Besucher anlockte. Künstler aus drei Kontinenten waren vor Jahren am Entstehen dieses 400 qm großenWandgemäldes "Wem gehört die Welt?" beteiligt.Das Werkwurde selbst von der UNESCO geehrt.
Unmittelbar nachdem Abbruch-Pläne von VODAFONE bekannt wurden, regte sich Protest. Doch der Konzern reagierte nicht. Weder ein Gesprächsangebot von Seiten des LandesNRW, noch eine Intervention vonStaatssekretär Michael Müller und derDüsseldorfer Bürgermeisterin Gudrun Hock beeindruckten den Konzern. Selbst ein Brief derdeutschen UNESCO fand keine Beachtung. Mehrere tausendUnterschriften von Künstlern, Professoren Jugendlichen, Initiativenund anderen Bürgern, die sich für den Erhalt einsetzten, fanden keine Beachtung in der Vorstandsetage.
In einer Nacht- und Nebelaktion über Karneval ließ der Konzern das Gemälde demontieren und zerstörte die zugrunde liegenden 400 Holztafeln zu großen Teilen. Klaus Klinger: "Eine ungeheuer arroganteund respektlose Art und Weise, wieein multinationaler Konzern mitKunst umgeht." Doch der "Bildersturm" von VODAFONE dürfte weite Kreise ziehen. Es wird gefordert, dass das Wandbild wiederangebracht wirdunddass VODAFONE für die entstandenen Schäden und die Restaurierung aufkommt.Vielleicht übernimmt das ja die VODAFONE-Stiftung, von der es auf der entsprechenden Internetseite heißt: "Die Vodafone Stiftung Deutschland ist eine gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung von sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung - und ein klares Bekenntnis, eine bessere Zukunft mitzugestalten."

Klingers Wandbild wird abgerissen
Foto: 'Farbfieber'
Die Edition "Kunst gegen Konzerne" unterstützt die Proteste, die an presse@vodafone.com oder an Petra Wickenkamp über "kontakt" auf www.vodafone-stiftung.de gerichtet werden können. Sie ist bei der Stiftung zuständig für Kunst und Kultur.
Bei der Edition "Kunst gegen Konzerne" sind zur Zeit zwei Werke von Klaus Klinger erhältlich. Die Edition ist eine Initiative der Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) und eint namhafte Künstlerinnen und Künstler wie Prof. Peter Royen, Otto Piene, Klaus Staeck, Robert Butzelaer u.a. Sie alle stellen der Edition ,Kunst gegen Konzerne' persönlich signierte Arbeiten gratis zur Verfügung. Die Kunstwerke haben wegen ihrer Qualität, der strengen Limitierung und der Originalsignatur ein hohes Wertsteigerungspotential. Mit dem Erlös aus dem Verkauf wird konzern- und globalisierungskritische Arbeit gefördert. Kunst für eine solidarische und gerechte Welt.
Weitere Informationen unter www.farbfieber.de, www.kunstgegenkonzerne.de und www.cbgnetwork.org.
Online-Flyer Nr. 34 vom 07.03.2006