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Die Machtstrukturen sind das Problem, nicht die Männer / Fotogalerie
Maria Mies - Feministin
Von Anneliese Fikentscher (Arbeiterfotografie)

Der Kanadier Michel Chossudovsky - Autor von 'Global - Brutal' - ist ein guter Bekannter. Die Inderin Vandana Shiva - Autorin von 'Das blaue Gold' eine Mitstreiterin. Die unerschrockene Aktivistin Jean Grossholtz aus den USA, emeritierte Leiterin der Abteilung 'Women´s Studies' am US-amerikanischen Mt. Holyoke-College, steht mit ihr in stetem Kontakt. Ihre Verbindungen sind weltumspannend und gleichzeitig verwurzelt in der umgebenden Region der Ökobauern aus Oberberg.
Die 1993 emeritierte Kölner Soziologie-Professorin Maria Mies, geboren vor 75 Jahren in eine Eifeler Großfamilie, kann als einen ihrer größten Erfolge die Öffentlichkeitskampagne gegen das M.A.I., das Multilaterale Investitionsabkommen, verzeichnen, das hinter verschlossenen Türen verhandelt wurde: es markiert die faktische Wirtschaftsmacht von Weltbank und WTO in der Entwicklung zwischen GATT und GATS und hebelt die sogenannten Demokratien aus, die sich über den Wahlschein definieren.
Der rote Faden der auch als Ökofeministin bezeichneten Kämpferin Maria Mies ist der Weltmarkt und es sind die Herrschaftsstrukturen, unter denen einfache Bauern in Subsistenzwirtschaft ihr Überleben sichern, und die Situation der Frauen darin im besonderen.
Maria Mies ist Mitbegründerin der heute noch erscheinenden 'beiträge zur feministischen theorie und praxis'. Ihre Ansprüche haben weltpolitischen Weitblick. Ein rein feministisch verbrämter wissenschaftlicher Anspruch wäre ihr zu gering. Das konkrete Handeln der Soziologin Maria Mies sah neben aller globalen Verwicklung die Notwendigkeiten im Kampf gegen die alltägliche Unterdrückung. So war sie Mitinitiatorin bei der Verwirklichung der ersten Frauenhäuser in Deutschland.
In ihren Buchpublikationen schlägt sie den Bogen zwischen herrschaftsbezogener Abhängigkeit und der Unterdrückung von Schwächeren - nicht allein, aber in der Mehrzahl weiblichen Geschlechts. 'Frauen, die letzte Kolonie', ein Gemeinschafts-Schlüsselwerk, umgesetzt mit ihren engsten Mitstreiterinnen, der Innsbrucker Professorin Claudia von Werlhof und der Soziologin Veronika Bennholt Thomsen, postuliert die Forderung: "Solange die Frauenfrage und die Kolonialfrage aus der öffentlichen Diskussion verdrängt werden, kann kein politisch akzeptabler alternativer Gesellschaftsentwurf entstehen."
Maria Mies ist Mitherhausgeberin des 'Infobrief gegen Konzernherrschaft und Neoliberalismus', der sich durch Abos und Spenden finanziert. Die Domain 'www.netzwerk-neoliberalismus.net' ist im Aufbau.
Zum Auftakt des Vereinigten Weltweiten Protesttags gegen Genveränderte Organismen (Joint International GM Opposition Day, JIGMOD) am 8. April 2006 ist sie als Rednerin in Düsseldorf am 7.4. vor dem Biotechnik-Konzern Monsanto vertreten: www.Oekoma.de


Kongress über die Privatisierung im Dienstleistungsbereich und die Folgen für Frauen im Mai 2003 durch GATS
Kongress über die Privatisierung im Dienstleistungsbereich und die Folgen für Frauen im Mai 2003 durch GATS


Maria Mies: 'Frauen, die letzte Kolonie'
Maria Mies: 'Frauen, die letzte Kolonie'


Frauen stoppt GATS - das General Agreement on Trade in Services!
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Protest gegen die Konferenz der Nahrungsmittel-Konzerne in der KölnMesse im September 2004
Protest gegen die Konferenz der Nahrungsmittel-Konzerne in der KölnMesse im September 2004


Zusammen mit Irene Fernandez, Malaysia vom People's Caravan for Food Sovereignity
Zusammen mit Irene Fernandez, Malaysia vom People's Caravan for Food Sovereignity

Fotos: arbeiterfotografie.com




Online-Flyer Nr. 34  vom 07.03.2006



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