NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung - Logo
SUCHE
Suchergebnis anzeigen!
RESSORTS
SERVICE
Unabhängige Nachrichten, Berichte & Meinungen
Aktueller Online-Flyer vom 15. Mai 2024  

zurück  
Druckversion

Lokales
Protestaktion des Kölner Bündnisses gegen Wohnungsnot und Stadtzerstörung am Montag, 11. März 2024 vor der GAG-Zentrale in Köln
Für Obdachlose und geflüchtete Menschen: Leerstehende Siedlung in Köln-Stammheim zwischennutzen!
Von Heinz Weinhausen

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Interessierte, wo bleibt der kölsche Aufstand gegen den GAG-Vorstand mit dem kalten Herzen. Nach den vielen schönen Karnevalsliedern über das herzliche Köln mit Geföhl, nach beschwingenden Demonstrationen gegen Rechtsextreme und für Demokratie, braucht es nun Butter bei die Fische, nun heißt es "Arsch huh, Zäng ussenander" für die Ärmsten, für Obdachlose und Geflüchtete. 56 leergezogene GAG-Wohnungen in Stammheim warten auf Menschen in Not.



Aber die Türen bleiben verschlossen. Die GAG wollte den Häuserblock in der Elias-Gut-Straße abreißen und neu bauen lassen. Aber nun hat sie wegen der enormen Preissteigerung im Baugewerbe einen Baustopp verfügt. Mindestens ein Jahr lang stehen warme Wohnungen leer, während Menschen in Not draußen, in Flüchtlingsheimen oder in Nacht-Notunterkünften hausen müssen. Mensch kennt das ja, aus einem Jahr werden schnell drei, ja fünf Jahre Leerstand. Mehr als hundert neue Bewohner*innen könnten hier in Zwischennutzung unterkommen.

Was auf der Hand liegt, geht aber nicht für den betriebswirtschaftlich vernarrten GAG-Vorstand. Der Aufwand, die Wohnungen wieder herzurichten ist ihm zu teuer und UNVERHÄLTNISMÄßIG. Aber Obdachlosigkeit ist auch UNVERHÄLTNISMÄßIG. Weswegen die Bethe-Stiftung nun auf den GAG-Vorstand zugegangen ist und zugesagt hat, die Wiederherstellungskosten zu übernehmen.

Nun liegt da eine Lösung FÜR ALLE auf dem Silbertablett.
  • Warme Wohnungen für Menschen in Not
  • Wiederherstellungskosten übernimmt die Bethe-Stiftung
  • Die GAG hat während ihrem Baustopp MIETEINAHMEN seitens der Stadt
  • Die Stadt Köln braucht hier nur um die Hälfte der 20 Euro (!) je Quadratmeter zu bezahlen, die in Flüchtlingsunterkünften anfallen.
Die früher sozial aufgestellte GAG hat das Soziale offensichtlich verlernt. Ob beim Leerstand, ob bei den enormen Mieterhöhungen, der GAG-Vorstand braucht unseren Beistand, wieder sozial zu werden. Und ohne Soziales kann Demokratie nicht gedeihen.

Am 11. März 2024 um 10 Uhr rufen wir es laut:
GAG SOZIAL - WOHNUNGSTÜREN AUF - MIETERHÖHUNGEN ZURÜCKNEHMEN!
vor der GAG-Zentrale, Straße des 17. Juni 4, 51103 Köln

Setzen wir alle ein Zeichen, es ist an der Zeit. Hic Rhodus, hic salta. Sozialverbände und Initiativen, Kirchen, Gewerkschaften, Klimabewegung, Friedensbewegung, Sozialflügel aller demokratischen Parteien, Mieter*innen, Flüchtlinge, Migant*innen, überhaupt engagierte Menschen, nicht zuletzt GAG-Mitarbeiter*innen: Gemeinsam für eine SOZIALE Demokratie, gemeinsam für die Abschaffung der Obdachlosigkeit bis 2030! Da simmer dabei!

Gerne diesen Aufruf weiterverbreiten und die Kundgebung bekanntmachen.

Online-Flyer Nr. 827  vom 08.03.2024

Druckversion     



Startseite           nach oben

KÖLNER KLAGEMAUER


Für Frieden und Völkerverständigung
FOTOGALERIE