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Aktueller Online-Flyer vom 28. März 2024  

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Globales
Nach Peter Handke, Ganser, Dorin, Jebsen, Pohlmann ...
Psycho-Krieg gegen Claudia von Werlhof
Von Hartmut Barth-Engelbart

Peter Handke hatte es gewagt, vor 20 Jahren die NATO-Kriegslügen der Schröder-Fischer-Scharping-Struck & Co und die der Clinton-Albright-Bande als solche zu bezeichnen und Jugoslawien und seinen Präsidenten Slobodan Milosevic zu verteidigen. Er hat es gewagt, gegen die Zerstörung Jugoslawiens durch Weltbank und IWF, durch Köhler, Kinkel, Kohl und Genscher Stellung zu nehmen. Dafür wurde ihm nach einer massiven Mainstream-Medien-Kampagne der Büchnerpreis 2002 aberkannt. Oder hat er ihn zurückgegeben? Jetzt, nach der Verleihung des Literatur-Nobelpreises an ihn, fällt die gleiche Meute über ihn her. Eine mediale Schlachtorgie, die nahe an jene herankommt, mit der man den Mitbefreier von Buchenwald, den Mitgründer der Frankfurter Rundschau, den aus einer Rabbinerfamilie stammenden Kommunisten Emil Carlebach delegitimieren wollte.


Claudia von Werlhof (Foto: arbeiterfotografie.com)

Ähnlich wie jetzt das EU-Hätschelkind, der (auch dafür) buchbepreiste Saša Stanišic den Verteidiger der Opfer der Zerstörung Jugoslawiens durch die NATO zum Lügner rufmorden will, indem er die Opfer zu Tätern umlügt, hatten junge österreichische Geschichtsfälscher versucht, Emil Carlebach in einen Kalfaktor der SS “umzuwandeln”, zu “delegitimieren”. In der US-Psycho-Kriegs-Terminologie nennt man das "Decapitation". Bewegungen gegen das Kapital- & Capitol-Imperium sollen so die Vorbilder genommen werden. Die physische Beseitigung unter Beifall der Auftraggeber ist dann die nächste Stufe, die dann auch live im TV übertragen wird wie bei Gaddafi. Wurde eigentlich die Ermordung Patrice Lumumbas im Fernsehen übertragen oder die Ché Guevaras?

Publizisten, die das Ethnien-Schlachten in den jugoslawischen Bundesländern durch importierte Dschihadisten untersuchen und weitere Kriegslügen aufdecken, wurden und werden noch viel schärfer als Handke angegangen.

Der Journalist, Schriftsteller, Publizist und Analyst Alexander Dorin, der das offizielle Narrativ des “Massakers von Srebrenica” mit seinen Veröffentlichungen zu erschüttern und weitere Kriegslügen zu offenbaren drohte, wurde von der Schweizer Polizei & Justiz wegen angeblichem Rauschgifthandel kurzerhand weggesperrt. Über die Presse lief eine öffentliche Diffamierungskampagne, so dass “man den Berichten eines Drogenhändlers wohl kaum noch Glauben schenken dürfte.”

Und jetzt ist auch Claudia von Werlhof zum Target einer Rufmord-Kampagne gemacht worden. Das kommt nicht von Ungefähr, denn sie gilt als die Begründerin der Frauenforschung und Mitbegründerin des "Ökofeminismus" in Deutschland. Sie ist eine hervorragende Kraft in der Anti-Kriegsbewegung. Sie hat es gewagt, in einem Offenen Brief an Greta Thunberg darauf hinzuweisen, dass sie einen der hauptverantwortlichen Verursacher für den Klimawandel außen vorlässt: den militärisch-industriellen Komplex. Jetzt hat ihr Verlag - als Strafe für ihren offenen Brief an Greta Thunberg - per e-mail den Vertrag über die Herausgabe ihres 1000-seitigen Hauptwerkes gekündigt.

Bei Wikipedia, wo sie wegen ihrer Forschungen zum Geo- und Climate-Engineeriung als “Verschwörungstheoretikerin” hingestellt wird, heißt es:
    ...in Köln studierte Werlhof Volkswirtschaft und Soziologie in Köln und Hamburg. 1968 erreichte sie den Diplom-Abschluss in Volkswirtschaft und Soziologie. 1968 bis 70 folgte ein Promotionsstipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung in El Salvador und Costa Rica. 1974 wurde sie an der Universität zu Köln im Fach Soziologie promoviert. 1974/75 war sie Lehrbeauftragte am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Frankfurt am Main. Von 1977 bis ’79 forschte sie in Venezuela.

    Von 1975 bis 1986 arbeitete sie als wissenschaftliche Assistentin an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld mit dem Schwerpunkt Entwicklungspolitik, wo sie zusammen mit Veronika Bennholdt-Thomsen das Praxisfeld Frauen und Dritte Welt mitaufbaute. 1984 habilitierte sie in Politikwissenschaft an der Universität Frankfurt mit einer Arbeit über die Frauen- und Agrarfrage in der Dritten Welt. Sie war Lehrbeauftragte und Gastprofessorin an verschiedenen in- und ausländischen Universitäten. 1988 wurde sie als Ordinaria für Politisches System Österreichs mit besonderer Berücksichtigung der Frauenforschung an das Institut für Politikwissenschaft der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck berufen. Es war in Österreich die erste Professur für Frauenforschung. 2011 wurde Claudia von Werlhof emeritiert.

Claudia von Werlhof hat zwei Offene Briefe an Greta Thunberg geschrieben. Beide wurden in der Streit-Zeitschrift DAS KROKODIL (1) veröffentlicht, zu deren Herausgeberinnen-Kreis sie gehört. Beide Offene Briefe sind auch in der NRhZ nachzulesen (2)(3).

Christiane Borowy schreibt in der KenFM-Tagesdosis von 19.10.2019 (4):
    Der Hauptvorwurf von Claudia von Werlhof an Greta Thunberg in ihrem Anfang Oktober veröffentlichten Brief ist der, Greta Thunberg würde, obwohl sie den Bezug auf wissenschaftliche Erkenntnisse stark einfordert, wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse zur Ursache der Zerstörung des Planeten komplett ignorieren. Vielmehr sei das Militär der Hauptverursacher der Zerstörung der Erde. Seit sich das Militär mit dem auch privatwirtschaftlich genutzten Geoengineering für die Entwicklung von Kriegswaffen wie Ionosphärenheizer, Plasmawaffen und andere, mit denen man Naturkatastrophen wie Erdbeben, Tsunamis oder andere Wetterveränderungen gezielt auslösen kann, verbunden hat, nimmt die Zerstörung in einem bisher nicht da gewesenen Ausmaß zu.

    Dies sei nachgewiesen worden durch die Forschungen der Biometrikerin und alternativen Nobelpreisträgerin Dr. Rosalie Bertell (1929-2012), ganz wesentlich in deren Werk Kriegswaffe Planet Erde, dessen Übersetzung ins Deutsche Werlhof organisiert hat. Bertells Erkenntnis: „Es ist nicht das CO2, es ist das Militär“ ist das Ergebnis wissenschaftlicher Forschung, an der auch deutsche Wissenschaftler mitgeforscht haben. Werlhof kritisiert, dass diese Forschung schlechterdings nicht zur Kenntnis genommen wird.

    Ein Grund, weshalb diese Forschung nicht zur Kenntnis genommen wird, ist, dass sie und letztlich auch Claudia von Werlhof nach einem Schema der psychologischen Kriegsführung diskreditiert wird, wie wir es bereits von anderen renommierten Forschern, Journalisten und Andersdenkenden her kennen.

    Das lässt sich an der Reaktion der Verlegerin Werlhofs zeigen. Mir liegt die Mail vor, und darin begründet die Verlegerin ihren Rückzug von den getroffenen Vereinbarungen in der Hauptsache damit, dass Werlhof sich auf Bertell bezieht. Sie bezeichnet die Forschung von Bertell kurzerhand als „dogmatisch und schräg“. Die Begründung gipfelt schließlich darin, Sie ahnen es vielleicht schon, dass sie Werlhof vorwirft, durch die Veröffentlichung und den Bezug auf Bertell würden „…in programmatischer, unternehmerischer Absicht Verschwörungstheorien und rechtes Gedankengut [vertrieben]- womit ich mich und meinen Verlag nicht in ideologische Verbindung gebracht sehen will.“

    Die Schablone der psychologischen Kriegsführung, die auf jeden Andersdenkenden gelegt wird, ist jedes Mal dieselbe...


Mehr dazu auf der website von Hartmut Barth-Engelbart:
http://www.barth-engelbart.de/?p=217534



Fußnoten:

1 DAS KROKODIL
http://www.das-krokodil.com/

2 Erster Offener Brief an Greta Thunberg
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25647

3 Zweiter Offener Brief an Greta Thunberg
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26260

4 KenFM-Tagesdosis von Christiane Borowy, 19.10.2019
https://kenfm.de/tagesdosis-19-10-2019-gebt-diffamierung-keine-chance/

Online-Flyer Nr. 723  vom 23.10.2019



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