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Globales
Betrachtungen zu einer geplanten Farbenrevolution
Papst Franziskus und Spekulant Soros vereint im Kampf gegen Trump
Von Wolfgang Effenberger (mit Debatte)

Am 22. August 2016 erschien in der JERUSALEM POST ein für ein westliches Medium ausgesprochen ungewöhnlicher Artikel. Unter dem Titel "OUR WORLD: SOROS´S CAMPAIGN OF GLOBAL CHAOS" (1) schrieb dort Caroline B. Glick über die zerstörerische Macht des Megaspekulanten George Soros, der unter dem Deckmantel von Demokratie und Menschenrechten weltweit die Bevölkerung manipuliert. „Das erste, was wir sehen, ist die größenwahnsinnige Natur von Soros´s philanthropischem Projekt. Kaum ein Winkel der Welt ist unberührt von seinen Bemühungen. Kein Politikbereich bleibt ausgespart“, schreibt Caroline B. Glick. Anlass für den Jerusalem-Post-Artikel war der Hackerangriff der Gruppe "DC Leaks" in die "Open Society Foundations" von George Soros, in dessen Folge 2.500 Dokumente unter dem Titel "SOROS INTERNAL FILES – BIG DATA" veröffentlicht wurden. (2) Diese Dokumente beleuchten eines der weltweit einflussreichsten Netzwerke. Mit ihnen sollte wohl die von George Soros großzügigst unterstützte – Frau Glick nennt die Zahl von über 30 Millionen US-Dollar – Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton demontiert werden. (3)

Die weltweiten Aktivitäten – mehr als 50 globale und regionale Stiftungen (Open Society Foundations (OSF)), Organisationen und Gruppierungen – des 86jährigen Hedgefonds-Managers und Milliardärs Soros (geschätztes Privatvermögen: 25 Milliarden US-Dollar) sind in "DC Leaks" hinlänglich dokumentiert. Der Zusammenhang der vielen Gruppen und Einzelpersonen, die er unterstützt, ist selbst für Eingeweihte schwer zu durchschauen. Soros darf für sich das Recht in Anspruch nehmen, Architekt und Sponsor von fast jeder Farben-Revolution der letzten 25 Jahre zu sein.


"Soros’s campaign of global chaos", Artikel von Caroline B. Glick in Jerusalem Post, 22.08.2016

Ziel von Soros´s Aktivitäten ist die Schwächung westlicher Demokratien und ihrer Institutionen, sodass es immer schwieriger wird, die Ordnung aufrecht zu erhalten sowie ihre nationale Identität und ihre gesellschaftlichen Werte zu bewahren.

Caroline Glick demonstriert dies am Beispiel der Organisation "Black Lives Matter" (BLM), die aus Soros´s Netzwerk allein im Jahr 2015 mit 650.000 US-Dollar gefördert wurde. Die Agitation von BLM soll das Vertrauen in die Polizei unterminieren und sie als ein Werkzeug rassistischer Unterdrückung hinstellen. Abgesehen von der Demoralisierung der Polizisten, die sich ja schließlich bemühen, Verbrechen und Gewalt zu bekämpfen, werden Gewaltverbrechen durch die Einschüchterung der Polizei auch noch gefördert. Ein zweites Beispiel ist Soros´s Forderung nach "offenen" Grenzen. Illegale Einwanderung ist ebenfalls ein Mittel, die Stabilität westlicher Demokratien zu untergraben. So fördert Soros auch direkt eine immigrantenfreundliche journalistische Berichterstattung. Parallel dazu werden Amerikaner oder Europäer, die vor Problemen warnen, als Rassisten dämonisiert. Sogar in Israel macht Soros Stimmung gegen die Bemühungen der Regierung, die illegale Einwanderung aus Afrika über Ägypten zu beenden. Ebenso richten sich Soros´s Aktivitäten gegen die Aufrechterhaltung traditioneller gesellschaftlicher Normen und damit gegen soziale Stabilität. So werden z.B. radikale Forderungen des Genderismus unterstützt. Die Auflösung sexueller Privatheit wie z.B. die gemeinsame Unterbringung in einer gemischtgeschlechtlichen Armee oder die sexuelle Entgrenzung führt so vermehrt zu Übergriffen. Letztliches Ziel all dieser Aktivitäten ist das Chaos. Denn durch Chaos können die globalen Heuschrecken weltweit Staaten ausplündern und profitieren. Zurück bleibt die reale und menschliche Verwüstung.
 
In letzter Zeit haben sich die Soros-dominierten Organisationen und Medien dem Kampf gegen Donald Trump verschworen. Kein Wunder, denn Donald Trumps Wahlkampagne war nicht gegen Clinton, sondern direkt gegen Soros gerichtet. Caroline Glick kommt zu dem Schluß: „Die von Soros unterstützten "direct democracy"-Bewegungen sind nichts weniger als Aufrufe zur Herrschaft des Mobs.” (4) Sie fordert die Bürger der westlichen Länder auf, diese subversiven Aktivitäten endlich zu durchschauen und für ihr Recht auf ihre traditionellen Werte und ihre Sicherheit zu kämpfen. Dieser brillante Artikel leuchtet das System Soros aus und zeigt dessen omnipräsenten Einfluss auf viele bestürzende Entwicklungen unserer Welt! Und das in einer Zeitung, die wahrlich nicht als Plattform einer Verschwörungselite oder gar als "oberflächlich informiert" bezeichnet werden kann!

Seit dem Wahlsieg von Trump führt Soros nun eine weitere Farbenrevolution an: die gegen Trump, in Amerika und auf der ganzen Welt. (5) Eines der vielen Werkzeuge ist das politische Aktionsbündnis MoveOn.org. mit 7 Millionen Mitgliedern. Es wurde 1998 zur Abwehr des drohenden Impeachments (Amtsenthebung) von Bill Clinton gegründet und ab 2004 verstärkt für die Interessen von George Soros aktiviert. Im gleichen Jahr entstand als Ableger "Campact" und 2007 die international agierende Tochter "AVAAZ". 2008 wurde Barack Obama und 2016 zunächst Bernie Sanders, dann Hillary Clinton im Wahlkampf unterstützt.


Übersetzung: MoveOn.ORG - Demokratie in Aktion: Was kommt als Nächstes? „Wir müssen dazu beitragen, einen breiten, wachsenden Massenwiderstand zu organisieren, um Trump's Agenda herauszufordern, "Frontline-Gemeinschaften" zu verteidigen, die wesentlichen Grundlagen unserer Demokratie zu bewahren und die Rückkehr zur Macht vorzubereiten: JOIN THE RESISTANCE. Schließ Dich dem Widerstand an!“

In die gleiche Kerbe wie MoveOn schlägt auch die katholisch orientierte Organisation "PICO". Joint the team today: Schließe Dich heute dem Team an!


PICO National Network

Dabei haben 52 Prozent der Katholiken für den Republikaner Donald Trump gestimmt und nur 45 Prozent für die Demokratin Hillary Clinton. Die 2,5 Millionen Stimmen mehr aus dem katholischen Lager sicherten Trump den Wahlsieg. (6) Augenscheinlich war das Lavieren unter Obama so schlimm, dass viele Katholiken die Alternative wählten.

Obwohl Trumps Anhänger seine Ablehnung von Abtreibung und Israelhass unterstützen und sich eine friedliche Lösung im Russlandkonflikt wünschen, hat Papst Franziskus am 10. Februar 2017 dem PICO-Weltkongress in Kalifornien vom 16. bis 19. Februar eine zweiseitige Grußbotschaft geschickt. Papst Franziskus hatte solche Treffen initiiert, um mit einer Vielzahl von so genannten Graswurzelbewegungen weltweit zusammenzuarbeiten. (7) In dem Brief schreibt Franziskus:



„Ich möchte auch die Arbeit des "PICO National Network" und der Organisationen, die dieses Treffen fördern, hervorheben. Ich habe gelernt, dass PICO für "Menschen, die Gemeinschaften durch Organisation verbessern" steht. Was für eine großartige Synthese der Mission der Volksbewegungen: lokal arbeiten, Seite an Seite mit Ihren Nachbarn, sich untereinander organisieren, um Ihre Gemeinschaften gedeihen zu lassen. " (8)

Mit der unkritischen Unterstützung von PICO hat sich Papst Franziskus in eine gefährliche Nähe zu Soros begeben, der bereits im Präsidentenwahljahr 2016 auf Medien und Organisationen massiven Einfluss genommen hatte, um Trump als Präsidenten zu verhindern. Den gebotenen Abstand zum politischen Establishment hat der Papst schon auch damals schon vermissen lassen. So nahm er wie Soros deutlich Partei gegen Trump und kommentierte auf seinem Rückflug aus Mexiko am 18. Februar 2016 Trumps Plan, eine Mauer zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko zu bauen, um den Migrationsstrom zu verlangsamen, mit der Bemerkung: "Jemand, der nur daran denkt, Mauern zu bauen und nicht Brücken, ist kein Christ." (9) Da wäre anzumerken, dass bereits unter Bush, Clinton und Obama die Grenze auf 3.000 Kilometern sukzessive mit unterschiedlichen, kaum überwindbaren, hohen Stahlkonstruktionen gesicherte wurde, teilweise sogar als Hochsicherheitszone (10) - wie eine Panzersperre (11).

Im Mai 2016 wurde Papst Franziskus dann prompt der Karlspreis verliehen. Er wurde ihm von Martin Schulz, damals Präsident des EU-Parlaments, in der besonders prächtigen Sala Regia des Vatikans überreicht für seinen Einsatz bezüglich "Menschenwürde, Freiheitsrechte, Barmherzigkeit". (12) Dieser Preis gilt seit 1950 für die europäische Politelite als eine der bedeutendsten Ehrungen. Namensgeber ist Kaiser Karl der Große (742-814), der Ende des achten Jahrhunderts Aachen zu seiner Lieblingspfalz wählte und heute unreflektiert als erster Einiger Europas gefeiert wird. (13) Unter den Preisträgern finden sich illustre Namen des politischen, militärischen und wirtschaftlichen Establishments: Winston Churchill (1955, britischer Kriegspremier), George C. Marshall (1957, ehem. US-amerikanischer Generalstabschef), Henry A. Kissinger (1987, US-Politiker und ehem. Direktor des Council on Foreign Relations). Jean-Claude Trichet (2011, Präsident der Europäischen Landesbank). Und 2002 sogar der EURO!


Satire-Magazin "Postillon am Sonntag", Ausgabe 5/2017

Das Satire-Magazin "Postillon am Sonntag" (14) erinnerte im Februar 2017 an den Besuch von Schulz im Vatikan.

Anfang Januar 2017 hatte die Internet-Plattform Campact – Schwester von MoveOn – ihre 1,7 Millionen Mitglieder angeschrieben, um Schulz als Hoffnungsträger zu etablieren.


Martin Schulz mit uniformierten Campact-Leuten (Ärmelaufschrift: DEMOKRATIE)

Campact steht ebenso wie MoveOn und PICO im Kampf gegen Trump. Und nun auch Martin Schulz. Der deutsche Kanzlerkandidat von Mitte-Links wagte sich weit aus dem Fenster: „Was Trump tut, ist unamerikanisch“, sagte Schulz Anfang Februar und fügte hinzu, die Vereinigten Staaten stünden wie kein anderes Land in der Welt für Aufklärung, Demokratie und Freiheit … Wenn Trump jetzt mit einer Abrissbirne durch den westlichen Wertekanon fährt, dann werde ich ihm als Kanzler erzählen: Das ist nicht die Politik von Deutschland und Europa“ (15). Aber die Zerstörung Nordafrikas, des Mittleren und Nahen Ostens war mit dem westlichen Wertekanon vereinbar – ganz zu schweigen von Folter und den Drohnenmorden Obamas!

Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, Herausgeber der "Neuen Rheinischen Zeitung", haben in einem bemerkenswerten Artikel (16) die Vorgänge um die Münchner "Sicherheitskonferenz" scharfsichtig analysiert. Hielten die Kabarettistin Lisa Fitz (17) auf dem Stachus (18) und der Theologe Eugen Drewermann (19) auf dem Marienplatz jeweils eine aufrüttelnde Friedensrede, so hörten Fikentscher und Neumann von den Rednerbühnen auch andere Töne, Töne, die sich von manchem Etablierten im Bayerischen Hof kaum unterschieden. Auffallend oft war von einem "Horrorkabinett" Trump die Rede. Es fiel auch der Satz „Neben Vertretern der Superreichen und Militärs sind dort [im Kabinett Trump, W.E.] Apokalyptiker wie Stephen Bannon vertreten“. Die Friedensbewegung und die "transatlantischen" NATO-Journalisten der Süddeutschen Zeitung im gleichen empörten Duktus? Globale kriegstreiberische Oligarchen und Linke im gleichen Boot? Im Demo-Umzug ähnliche Irritationen:


Die Aufforderung "Lasst ihn nicht" transportiert die unbelegte Behauptung, Trump wolle die Welt in ein atomares Inferno stürzen. (Foto: arbeiterfotografie.com)


Eins der größten Transparente beim Protest in München – der Satz "Ischinger und das eine Prozent zerTRUMPeln die Erde" in Kombination mit dem Atompilz unterstellt Trump, die Erde per Atomkrieg zerstören zu wollen. (Foto: arbeiterfotografie.com)

„Ist ein Protest, zu dem maßgeblich PR-Organisationen des global operierenden Kapitals – wie MoveOn, Campact und Avaaz – mobilisieren, ein Grund zur Hoffnung?“ fragen Fikentscher und Neumann und antworten sogleich: „Für Strategen vom Schlage eines Wolfgang Ischinger wäre das ein Grund zur Hoffnung. Aber kann es Aufgabe der Friedensbewegung sein, die Kräfte zu bekämpfen, mit denen sich die Hoffnung verbindet, dass die Regime-Change-Praxis der USA beendet wird und eine Politik in Richtung Frieden und Verständigung größeren Raum einnimmt?“ Und wo bleibt der Einsatz des Papstes für den Frieden, möchte man hinzufügen.

Es gibt keine Frage von größerer Bedeutung als die nach dem Frieden!

Was würde passieren, wenn Donald Trump und Wladimir Putin sich damit einverstanden erklärten, sofort alle Kriegsaktivitäten zu stoppen? Vielen politischen Führern käme das gar nicht gelegen. Ihre ökonomischen mittel- und langfristigen Pläne wären in Gefahr, denn die Kriegsindustrie (direkt und indirekt) ist äußerst notwendig, um das Leben des westlichen Konsums und der gierigen Tycoons zu erhalten.


Kopf des Artikels von Maike Hickson

Wie konnte es passieren, dass Soros und Papst Franziskus gemeinsam im Kampf gegen Trump stehen? Beide haben Schnittmengen bei den säkularen Missionaren der westlichen Wertegemeinschaft, den NGOs, nach Rainer Mausfeld (20), "Trojanische Pferde", die ein globales Sicherungsnetz für US-Interessen bilden. In seinem erleuchtenden Vortrag "Die Angst der Machteliten vor dem Volk" geht Mausfeld kritisch auf die wirklichen Ziele der Nichtregierungsorganisationen ein.


Prof. Rainer Mausfeld hält den Vortrag "Die Angst der Machteliten vor dem Volk"

„Die gesamte Welt ist überzogen durch ein globales Sicherungsnetz von NGO´s, die zum Teil in der Tat humanitäre Dinge betreiben,“ so Mausfeld. Sie seien aber durch ihre philanthropische Verpackung besonders gute Ideologieträger und würden daher das Geschäft ihrer Geldgeber betreiben, die über großzügige Zuwendungen massiv auf die Organisation Einfluss nähmen. Auffällig sei ja bei AVAAZ, Human Rights Watch und anderen die "Änderungsenergie und Empörung", die sie nicht auf die eigentlichen Zentren der Macht richteten – das sei "gedankliches Sperrgebiet", sondern auf Ablenkungsthemen, mit denen sie ideologische Rattenfängerei betrieben. Er empfiehlt, mehr nach der eigentlichen Rolle dieser NGO´s zu fragen. (21)

Kann der Papst seine Legitimation aus einer Wahl ableiten, so kann sich Soros nur auf seine Milliarden stützen. Wenn pure Macht durch eine Person symbolisiert werden kann, dann durch den Staatsmann ohne Staat und ohne Wahlauftrag: George Soros. Durch den Schulterschluss mit dessen weltweiten Bestrebungen im Interesse der Macht- und Finanzelite begibt sich Papst Franziskus auf ein Terrain, das seinem offiziellen Auftrag und seinem Amt diametral entgegensteht. Im Mittelpunkt sollte die Botschaft Jesu stehen, der sich nie auf die Seite der Mächtigen gestellt hat: Das wichtigste ist die Liebe und nicht der Kampf!



Anmerkungen:

1) Caroline Glick: http://www.jpost.com/Opinion/Our-World-Soross-campaign-of-global-chaos-464770
2) http://investmentwatchblog.com/dc-leaks-open-society-foundations-documents-looks-like-obama-has-been-running-every-play-in-their-playbook-he-is-merely-one-of-their-actors-performing-a-script-written-by-soros/
3) https://coldwardaily.com/2016/08/13/dcleaks-posts-george-soros-open-society-foundations-documents/
4) Caroline Glick a.a.O.
5) Jay Syrmopoulos: Billionaire Globalist Soros Exposed as Hidden Hand Behind Trump Protests — Provoking US ‘Color Revolution’ vom 10. November 2016 unter http://thefreethoughtproject.com/soros-trump-protests-revolution/
6) http://www.katholisches.info/2016/11/09/mehrheit-der-katholiken-stimmt-fuer-trump-und-sichert-ihm-den-wahlsieg/
7) Maike Hickson: Pope Francis Praises Soros-Funded Organization; Encourages “Resistance” vom 20. Februar 2017 unter http://www.onepeterfive.com/pope-francis-praises-soros-funded-organization-encourages-resistance/
8) Pope sends message to popular movements meeting in California, http://en.radiovaticana.va/news/2017/02/17/pope_sends_message_to_popular_movements_meeting,_california/1293143
9) So berichtet es der italienische Historiker Professor Roberto de Mattei, zitiert nach Maike Hickson a.a.O.
10) http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-02/grenze-mexiko-usa-grenzschutz-einwanderer-opfer
11) https://pi-news.net/wp/uploads/2016/11/mercedes-bordermexico-440x293.jpg
12) Wolfgang Effenberger: Was macht Seine Heiligkeit im unheiligen Club? NRhZ 561 vom 11.05.2016 unter
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=22793
13) In der Vergangenheit sahen sich die beiden größten Zerstörer Europas – Napoleon Bonaparte und Adolf Hitler – als Erben und Vollstrecker Karls des Großen.
14) http://www.der-postillon.com/2017/02/PamS-1705.html
15) Michael Nienhaber: Germany's centre-left chancellor candidate Martin Schulz has criticised Donald Trump's policies as "un-American" and warned against lifting sanctions imposed against Russia over its role in the Ukraine crisis. 1. Februar 2017 unter
http://www.independent.co.uk/news/world/europe/germanys-martin-schulz-calls-trump-un-american-and-warns-against-lifting-russia-sanctions-a7556631.html
16) Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann: Mit der Friedensbewegung Kräfte des Friedens und der Verständigung bekämpfen? Kommentar in NRhZ vom 22.02.2017
17) Lisa Fitz entlarvt Münchener Sicherheitskonferenz vom 18. Februar 2017 unter
https://www.youtube.com/watch?v=M7DPoLw0m7Y
18) Lisa Fitz entlarvt Münchener Sicherheitskonferenz vom 18. Februar 2017 unter
https://www.youtube.com/watch?v=M7DPoLw0m7Y
19) Eugen Drewermann spricht auf der Demonstration gegen die NATO-Sicherheitskonferenz (18.02.2017) unter
https://www.youtube.com/watch?v=KytT2LBhz04
20) Professor für Allgemeine Psychologie an der Universität Kiel, Schwerpunkte: Wahrnehmungspsychologie und Kognitionswissenschaft.
21) Rainer Mausfeld: Die Angst der Machteliten vor dem Volk unter https://www.youtube.com/watch?v=Rk6I9gXwack


Leserbrief von Hajo, 3.3.2017:


Mittels der "Farbenrevolutionen" wurde und wird die Herrschaft des westlichen Machtkartells über Länder der Peripherie  durchgesetzt bzw. perfektioniert. Für personelle Konflikte innerhalb des Zentrums des Machtkartells taugt diese Kategorie jedoch m.E. nicht. Das Kartell kann keine "Revolution" (besser: "Kontra-Revolution", wenn man das Ereignis zum Emanzipationsprozess der Menschheit in Bezug setzt) gegen sich selbst machen.

Und statt des  Wortes "Kampf" wäre "Kampagne gegen Trump" die richtige Bezeichnung für das, worin sich Franziskus und Soros sich vereint haben: Denn "Kampf" setzt einen wechselseitigen Antagonismus voraus, also nicht nur Bekämpfung Trumps seitens des Establishments, sondern auch eine damit vergleichbare Bekämpfung des Establishments durch Trump. Und die gibt es einfach nicht - ungeachtet, wie sehr das Establishment seine Aufregungen über Trumps zeitweilige oder Zweitrangiges betreffende Deviationen inszeniert.

Auch ist Soros' Ziel  keineswegs die "Chaotisierung" der Welt - und des Westens schon gar nicht. Er strebt vielmehr eine stabile, erdrückende  Ausbeuter-Herrschaft auf dem gesamten Globus an, kombiniert mit einer ebenso stabilen wie erdrückenden Herrschaft des Westens über den Rest der Welt. Chaotisierung mag dabei vorübergehend Mittel zum Zweck sein - aber nicht der Zweck selbst.

Wenn  Soros etwa "Black lives Matters" unterstützt, dann nicht etwa, weil er dadurch der US-Polizei schaden will. Ziel ist vielmehr die Spaltung der Bevölkerung. In die einen, die glauben, dass die Schwarzen genauso wie vor 50, 100 oder 150 Jahren von der Polizei übelst verfolgt werden. Und in die anderen, die glauben , dass die Realität sich längst geändert hat, bis dahin, dass mittlerweile vielfach die traditionelle Diskriminierung Schwarzer durch Vorzugsbehandlung ersetzt sei.

Ob Schwarze, Schwule, Migranten, Behinderte - stets werden die Minderheiten angeblich in ihren Rechten verletzt, immer wieder sollen die entsprechend hochgekochten Minderheiten-Themen die Bevölkerung spalten: Und es soll überhaupt nur noch in der Kategorie von Minderheiten gedacht werden -  und  nicht mehr in der Kategorie der breiten Mehrheit der Bevölkerung, auf dass die nicht auf den Gedanken verfällt, irgendwelche Wünsche und Forderungen gegenüber der Minderheit der Ausbeuter (und auch die wäre ja als Minderheit per se im Recht) vorzubringen.

Parallel zu dieser allgemeinen Konditionierung geht es Soros um die gezielte Transformation der Linken, die als solche ja vor allem die Interessen der BevölkerungsMEHRHEIT im Blick hat bzw. haben sollte, zu einer Post-Linken,  die sich praktisch dann in erster Linie als Minderheiten-Lobby betätigt.

Übrigens: Bei all diesem Tun ist Soros gewiss ein wichtiger und zentraler Akteur, aber bei weitem nicht der einzige. Man muss ihn nicht zum "Architekten von fast jeder Farben-Revolution" überhöhen,  um seine enorme Bedeutung  klarzumachen.


Antwort von Wolfgang Effenberger auf den Leserbrief von Hajo, 4.3.2017:

Natürlich hat Hajo Recht, wenn er schreibt, dass Soros eine stabile, erdrückende Ausbeuter-Herrschaft auf dem gesamten Globus anstrebt, kombiniert mit einer ebenso stabilen wie erdrückenden Herrschaft des Westens über den Rest der Welt. Die Chaotisierung ist bei Soros vorübergehend Mittel zum Zweck – wie wir vor 20 Jahren in Jugoslawien und heute in der Ukraine sehen konnten. Natürlich agiert Soros nicht allein: Er ist nur der sichtbare Frontmann. Über seine Hintermänner wage ich nicht zu spekulieren. Sie kommen mit absoluter Sicherheit ebenfalls aus dem Umfeld der transnational agierenden Finanzelite und mancher US-Geheimdieste. Mir geht es darum, Soros enorme Bedeutung und die von ihm ausgehende Gefahr sichtbar zu machen. Hajo hat scharfsichtig die Absicht von Soros erkannt: „die gezielte Transformation der Linken, die als solche ja vor allem die Interessen der BevölkerungsMEHRHEIT im Blick hat bzw. haben sollte, zu einer Post-Linken, die sich praktisch dann in erster Linie als Minderheiten-Lobby betätigt.“ Besser kann man es nicht ausdrücken!

Online-Flyer Nr. 602  vom 01.03.2017

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