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Aktueller Online-Flyer vom 28. März 2024  

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Kommentar
Überbevölkerung? Aber doch nicht auf den Philippinen
Franziskus: Verhütungsverbot bleibt!
Von Ingrid von Heiseler

Natürlich haben wir jetzt ganz andere - scheinbar dringlichere - Probleme als Überbevölkerung und Umweltzerstörung, die in leicht einsehbarem Zusammenhang zueinander stehen.


Papst Franziskus: Weiter Verhütungsverbot!
Quelle: wikipedia
Angesichts dieser Bedrohungen erscheint es schon fast als zynisch, dass der Armen-Papst an diesem Ort seines neuesten Triumphes das Verhütungsverbot erneut bekräftigt, womit er ja die Armut nicht etwa bekämpft, sondern sie noch vergrößert. Viele, darunter auch viele deutsche Katholiken, halten die Aufhebung dieses Verbots für überfällig.
 
Damit befürwortet der Papst nicht nur die Bevölkerungszunahme an sich und vergrößert auf diese Weise eines der Probleme der Philippinen, sondern er bringt darüber hinaus seine 80% (der Bevölkerung) Katholiken dort in einen Loyalitätskonflikt zwischen Glauben und einer (uns) vernünftig erscheinenden Bevölkerungspolitik ihrer Regierung. Dazu mischt er sich noch in die Innenpolitik ein: Er fordert Staatsbürger direkt zum Ungehorsam gegen eine Verordnung ihrer Regierung auf.
 
Man stelle sich das hierzulande vor: Wie würde unsere Regierung wohl auf eine Aufforderung des Papstes an die deutsche Bevölkerung zum Boykottieren einer ihrer Anordnungen oder auch nur eines ihrer Programme reagieren? Und wie würden es die deutschen Katholiken aufnehmen, wenn sie so nachdrücklich auf das Verhütungsverbot hingewiesen würden? Aber die Philippinen sind eben kein mitteleuropäisches Land.
 
Dort aber würden vermutlich auch ohne Verhütungsverbot genügend Kinder geboren und zu einem Alter heranwachsen, in dem sie bei einem folgenden Papstbesuch unverdächtig und medienwirksam geherzt und geküsst werden könnten. (PK)


Online-Flyer Nr. 494  vom 21.01.2015



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