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Aktueller Online-Flyer vom 26. April 2024  

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Inland
Gedenkveranstaltung für die bewaffnete Selbstbefreiung des KZ Buchenwald
Mit den roten Fahnen der Sowjetunion
Von Brigitte und Miclas

Nachdem wir im letzten Jahr ganz besonders der Verdienste und der Opfer der Roten Armee unter der Führung Josef Stalins bei der Befreiung vom Faschismus gedacht haben, wollen wir dieses Jahr ihrer, aber auch dem damit untrennbar verbundenen, heldenhaften Kampf unserer KPD-Genossen hier in Buchenwald gedenken. Ihnen war die Sowjetunion immer Vorbild und Hoffnung. Wir gedenken der internationalen und deutschen Kommunisten, die sich im illegalen Lagerkomitee organisierten, kämpften und eine von den Faschisten unbesiegbare Solidarität und Menschlichkeit hoch hielten, die beispielhaft war. Wer das Glück hatte, noch einige der Kämpfer, wie z. B. unseren Emil Carlebach persönlich zu kennen, der weiß von welch aufrechten Kommunisten die Rede ist.
 
Wir erinnern heute an die bewaffnete Selbstbefreiung, organisiert durch das internationale Lagerkomitee. Nein, wir lassen uns diese Erinnerung an Stärke, Einigkeit und Disziplin nicht nehmen, wie es der Klassenfeind beabsichtigt. Wir werden das Vermächtnis nicht vergessen, dass wir unsere Geschichte selbst gestalten, dass die Arbeiterklasse die Fähigkeit hat, sogar unter den Bedingungen des Faschismus, der brutalsten Herrschaft des reaktionärsten Teils des Kapitals, weiter zu kämpfen.
 
Wir erinnern uns, aber wir haben auch die Zukunft vor Augen. Wir müssen wachsam sein, gerade in Zeiten wie diesen, wo der deutsche Imperialismus seine dreckige Fratze wieder zeigt und uns in seiner verlogenen Propaganda gegen andere Völker, sei es Griechenland, Portugal oder Syrien, hetzen will. Wie uns hier in Buchenwald vorgelebt wurde, werden wir Solidarität nicht mit dem deutsch-europäischen Kapital, sondern immer mit unseren Klassenbrüdern und -schwestern üben und den Hauptfeind immer im eigenen Land verorten.
 
Wir werden die Erinnerung an die Schrecken des Faschismus und den heldenhaften Kampf dagegen wach halten und weitergeben, wie es die DDR im täglichen Leben aber auch bei der Errichtung der Mahn- und Gedenkstätte vorbildlich tat. Hier haben die Werktätigen und Künstler der DDR ihrem Antifaschismus Ausdruck verliehen. Nehmen wir uns Zeit und sehen uns die Stelen genauer an, die um jeden Preis vor dem Verfall gerettet werden müssen. Wer kennt Vergleichbares wie das von Fritz Cremer gestaltete Mahnmal? Beachten wir, dass er die Gesichter nach Totenmasken der in Hamburg hingerichteten Genossen gestaltete und so die Verbindung von Klassenkampf und Kampf gegen den Faschismus aufgezeigt hat.
 
Sorgen wir dafür, dass eines Tages die Schalen wieder mit Feuer gefüllt sind und die Hoffnung auf ein Leben in Frieden und Sozialismus weit über das Land leuchtet. (PK)
 


Online-Flyer Nr. 453  vom 09.04.2014

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