NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung - Logo
SUCHE
Suchergebnis anzeigen!
RESSORTS
SERVICE
Unabhängige Nachrichten, Berichte & Meinungen
Aktueller Online-Flyer vom 25. April 2024  

zurück  
Druckversion

Inland
Nach einer erfolgreiche Drohung von Rechten, sie als "Fake" zu denunzieren:
Jutta Ditfurth bei Facebook gesperrt
Von Peter Kleinert

Die Sozialwissenschaftlerin, Publizistin und Politikerin Jutta Ditfurth, ÖkoLinX-Mitglied in der Stadtverordnetenversammlung in Frankfurt am Main, hat am Montag, 25.11.2013 von Facebook ihre Seite für 30 Tage gesperrt bekommen. "Rechte hatten gedroht, mich bei Facebook als "Fake" zu denunzieren - und kamen offensichtlich damit durch", so ihre Mitteilung. "Ich habe mehrfach Beschwerde eingelegt und alle notwendigen Daten angegeben, damit meine Identität überprüft werden kann. Facebook antwortet nicht einmal."
 
Gleichzeitig gibt es eine Facebook-Seite, auf der es heißt: "Ich würde Jutta Ditfurth gern mal auf die Fresse hauen". Diese Seite, die zu körperlicher Gewalt gegen sie aufruft, sperrte Facebook aber bisher nicht. Per Einschreiben an Dr. Gunnar Bender, Rechtsanwalt und Director Public Policy von Facebook-Deutschland hat Jutta Ditfurth diesem gestern mitgeteilt: "Ich recherchiere und schreibe auch über Rechtsextreme und Neo-Nazis. Aus diesen Kreisen wurde mir kürzlich gedroht, dass man mir meine fb-Seite sperren lassen würde. Offensichtlich war das erfolgreich und FB hat, ohne meine Identität nachzuprüfen, der Behauptung interessierter Kreis nachgegeben, ich sei ein "Fake". Konkrete Gründe wurden mir nicht genannt. Von den allgemeinen Gründen, die FB als Rechtfertigung für Blockaden aufführt, trifft keiner zu."
 
Die Facebookseite "Ich würde Jutta Ditfurth gern mal auf die Fresse hauen" ist unter https://www.facebook.com/groups/173906022654961/ zu finden. Sie wurde nach ihren Recherchen offensichtlich von Michael Ludyga und Klaus Adolf Ludyga gegründet. Dieser habe, nach eigenen Angaben, beim Erzbistum Köln, gearbeitet. Zu seinen Motiven schreibt der Initiator dieser offenen Gruppe auf seiner Facebook-Seite: "Alle die schon lange eine Rechnung mit 'ihr' begleichen möchten....Feuer frei!!!" Eine Antwort auf ihre Fragen dazu und auf die Sperrung ihrer Seite hatte sie bis jetzt nicht erhalten. (PK)


Online-Flyer Nr. 434  vom 29.11.2013

Druckversion     



Startseite           nach oben

KÖLNER KLAGEMAUER


Für Frieden und Völkerverständigung
FOTOGALERIE