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Literatur
Die schreckliche Schrift in Reimen und Versen
Reimbibel – Folge 6
Von Wolfgang Klosterhalfen
Online-Flyer Nr. 218 vom 07.10.2009
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Literatur
Die schreckliche Schrift in Reimen und Versen
Reimbibel – Folge 6
Von Wolfgang Klosterhalfen
Das Alte Testament
Gott ertränkt fast alle Menschen und Tiere
(frei nach dem 1. Buch Mose, Kap. 6-8)
Schließlich ward der Erd-Erbauer
auf die ganze Menschheit sauer.
Denn der Mensch, den ER erschafft,
war moralisch mangelhaft.
„Wegen eurer üblen Sünden
will ich euch nun dies verkünden:
Eure Bosheit ist sehr groß,
alles Trachten fleischlich bloß.
Warum hab ich euch gemacht?
So hab ich mir’s nicht gedacht!
Darum will ich alle richten,
Mensch und Vieh und Wurm vernichten.
Also komme meine Plage,
regnen soll es vierzig Tage.
Noah, bau dir einen Kahn,
bald fängt es zu gießen an.“
Noah musste fleißig bauen
für die Söhne, Vieh und Frauen.
Unter-, Mittel-, Oberdeck
baute er zu diesem Zweck.
Seine Arche hatte Gänge,
hundert Meter in der Länge.
Hunderttausend Käferarten
nahm er mit aus Gottes Garten.
Dazu Tauben, Tanreks, Tiger
und noch manches Tier vom Niger.
Biber, Bären, Beutelratten,
jeweils zwei, die sich begatten.
Anakondas, Antilopen,
Affen, Aras aus den Tropen.
Möwen, Meisen, Marder, Mäuse,
Luchse, Löwen, Lamas, Läuse.
Wie geraten nahm er Speise
mit auf seine lange Reise.
Dazu Futter für die Tiere,
Heu für Ziegen, Schafe, Stiere.
Dann der großen Sünden wegen
gab es vierzig Tage Regen.
Mensch und Tier versank im Meer,
da half keine Gegenwehr.
Alle sind im Meer ertrunken,
auf den Meeresgrund gesunken.
Nur des Noah Rettungsboot
half in dieser großen Not.
Endlich kam des Regens Ende
und die heiß ersehnte Wende.
Nach den vielen langen Tagen
konnten sie an Land sich wagen.
Ob der Erdbewässerung
sprach der Herr von Besserung:
„Meine Rache soll nun ruh’n,
will so was nie wieder tun.“
Was genau der Mensch verbrochen,
hat der Herr nicht ausgesprochen.
Statt dass sie den Herren priesen,
trieben Töchter es mit Riesen?
(1 Mos 6,4; Einheitsübersetzung)
Eltern starben mit den Kindern,
keiner konnte das verhindern.
Das Ertränken selbst von Tieren
kann kein Ferkel nicht kapieren.
www.ferkelbuch.de
Sintflutmärchen gab es schon
lang davor in Babylon.
Im Gilgamesch-Epos wird eine ähnliche Geschichte erzählt:
www.lyrik.ch/lyrik/spur1/gilgame/gilgam11.htm
Wenn man in die Bibel schaut:
viele Märchen sind geklaut.
Gott ertränkt fast alle Menschen und Tiere
(frei nach dem 1. Buch Mose, Kap. 6-8)
Schließlich ward der Erd-Erbauer
auf die ganze Menschheit sauer.
Denn der Mensch, den ER erschafft,
war moralisch mangelhaft.
„Wegen eurer üblen Sünden
will ich euch nun dies verkünden:
Eure Bosheit ist sehr groß,
alles Trachten fleischlich bloß.
Warum hab ich euch gemacht?
So hab ich mir’s nicht gedacht!
Darum will ich alle richten,
Mensch und Vieh und Wurm vernichten.
Also komme meine Plage,
regnen soll es vierzig Tage.
Noah, bau dir einen Kahn,
bald fängt es zu gießen an.“
Noah musste fleißig bauen
für die Söhne, Vieh und Frauen.
Unter-, Mittel-, Oberdeck
baute er zu diesem Zweck.
Seine Arche hatte Gänge,
hundert Meter in der Länge.
Hunderttausend Käferarten
nahm er mit aus Gottes Garten.
Dazu Tauben, Tanreks, Tiger
und noch manches Tier vom Niger.
Biber, Bären, Beutelratten,
jeweils zwei, die sich begatten.
Anakondas, Antilopen,
Affen, Aras aus den Tropen.
Möwen, Meisen, Marder, Mäuse,
Luchse, Löwen, Lamas, Läuse.
Wie geraten nahm er Speise
mit auf seine lange Reise.
Dazu Futter für die Tiere,
Heu für Ziegen, Schafe, Stiere.
Dann der großen Sünden wegen
gab es vierzig Tage Regen.
Mensch und Tier versank im Meer,
da half keine Gegenwehr.
Alle sind im Meer ertrunken,
auf den Meeresgrund gesunken.
Nur des Noah Rettungsboot
half in dieser großen Not.
Endlich kam des Regens Ende
und die heiß ersehnte Wende.
Nach den vielen langen Tagen
konnten sie an Land sich wagen.
Ob der Erdbewässerung
sprach der Herr von Besserung:
„Meine Rache soll nun ruh’n,
will so was nie wieder tun.“
Was genau der Mensch verbrochen,
hat der Herr nicht ausgesprochen.
Statt dass sie den Herren priesen,
trieben Töchter es mit Riesen?
(1 Mos 6,4; Einheitsübersetzung)
Eltern starben mit den Kindern,
keiner konnte das verhindern.
Das Ertränken selbst von Tieren
kann kein Ferkel nicht kapieren.
www.ferkelbuch.de
Sintflutmärchen gab es schon
lang davor in Babylon.
Im Gilgamesch-Epos wird eine ähnliche Geschichte erzählt:
www.lyrik.ch/lyrik/spur1/gilgame/gilgam11.htm
Wenn man in die Bibel schaut:
viele Märchen sind geklaut.
Online-Flyer Nr. 218 vom 07.10.2009
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