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Aktueller Online-Flyer vom 19. April 2024  

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Fotoreportage über einen Besuch bei den Atombomben in Büchel
Besuchen Sie den Fliegerhorst!
Von Norman Liebold, Herbert Sauerwein und Johannes Heckmann

Ist Ihnen Mallorca zu heiß? Besuchen Sie doch auch einmal den größten NATO-Stützpunkt in Deutschland, den Fliegerhorst des Jagdbombergeschwaders 33 in Büchel, in der idyllischen Vulkaneifel! Dort lagern die vermutlich letzten US-amerikanischen Atombomben auf deutschem Boden, und sollte Ihnen diese Attraktion noch nicht genügen, seien Sie sicher: Umgeben von malerischen Maaren finden Sie in dieser herrlichen Gegend auf dem Gelände der Luftwaffe ohne Schwierigkeiten auch eine ausreichende Menge an gefährlichen TAURUS-Marschflugkörpern und andere Uranmunition.

Es kann allerdings sein, dass Sie nicht ohne weiteres zu diesen Errungenschaften modernster Waffentechnik durchdringen. Die Atombomben mit der zehnfachen Sprengkraft der Hiroshimabombe werden zwar selbst laut Auskunft des US-Militärs nicht sorgsam genug behütet, doch könnte es sein, dass Ihrem Besuch eigens aus anderen Bundesländern herangezogene Polizeieinheiten, nebst Militärpolizei und privatem Schutzdienst auf dem Gelände selbst, das durch Zäune, Stachel- und NATO-Draht „gesichert“ ist, entgegensteht. Dann nehmen Sie doch einfach eine Kombizange mit!

Eine Fotoreportage aus Büchel, dem dortigen Friedenscamp und den Aktionen der zivil Ungehorsamen, die den „Landfrieden“ der Massenvernichtungswaffen brachen – die Redaktion.


Lesen Sie dazu auch „Weltkriegsbrecher“ begehen Landfriedensbruch
„Merkel und Steinmeier verklagen!“ und Umgekehrtes Sankt-Florians-Prinzip in dieser Ausgabe der NrhZ.

Beachten Sie bitte auch den Solidaritätsaufruf am Ende der Galerie!

Haupttor des JaBo 33 in Büchel Foto: Norman Liebold
Wie im Kalten Krieg: Blick auf das Haupttor des
Jagdbombergeschwaders 33 in Büchel | Foto: Norman Liebold


einstieg in den fliegerhorst büchel
Festnahme beim Einstieg in den
NATO-Stützpunkt – genau genommen geht es nicht nur um eine Bombe, sondern auch um viele andere gefährliche Waffen... | Foto: Herbert Sauerwein


Rose am Zaun um Büchel Foto: Norman Liebold
„Das Leben ist draußen“: vergessene Rose im Niemandsland
Foto: Norman Liebold


Drahtgewirr am Zaun des Fliegerhorsts, Foto: Norman Liebold
Zwischen NATO- und Maschendraht: Vorschrift Nummer 0815 – Zivilisten nur mit Handschuhen anfassen |
Foto: Norman Liebold


Einstieg in den Fliegerhorst, ziviler Ungehorsam, Foto: Norman Liebold
Aktivist macht den Adler auf dem Fliegerhorst für umherstehende MPs
Foto: Norman Liebold


Gaaalisches Dorf Foto: Johannes Heckmann
Das Zentrum des Widerstands gegen das Imperium – Aktionscamp der GAAA bei Büchel | Foto: Johannes Heckmann



Büchel Drachen  | Foto: Norman Liebold
Widerstand kann auch Spaß machen: Drachenaktion im „Gaaalischen Dorf“ 
Foto: Norman Liebold


Drachenaktion Büchel | Foto: Norman Liebold
...vor allem, wenn man sie in der Einflugschneise fliegen lassen kann. Doch, wie immer ist alles, was Spaß macht, verboten.
| Foto: Norman Liebold


Drachenaktion Büchel  | Foto: Norman Liebold
Männer mit ihrem Spielzeug (erlaubt) und eine Frau mit ihrem Drachen (verboten)
| Foto: Norman Liebold


Feindbeobachtung in Büchel Foto: Herbert Sauerwein
„Feindbeobachtung“: Große Jungs auf dem kleinen Spielplatz auf dem großen Spielplatz
| Foto: Herbert Sauerwein


Doppeldeutiges: Fahrrad frei, Atomwaffenfrei | Foto: Johannes Heckmann
Doppeldeutiges: Fahrrad frei, Atomwaffenfrei | Foto: Johannes Heckmann


gaaalisches dorf räder Foto: Herbert Sauerwein
DFG-VK: „Auf Achse für Frieden, Abrüstung und ein ziviles Europa“, doch wo sind denn nur die Fahrradfahrer...?
| Foto: Herbert Sauerwein


Theater im Camp bei Büchel DFG-VK, Foto: Herbert Sauerwein
Sie spielen Theater, und das realistisch, denn „Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit“
| Foto: Herbert Sauerwein


Hanna Jaskolski in Büchel Foto: Norman Liebold
Hanna Jaskolski bläst zum gewaltfreien Angriff auf die Atombomben
am Nagasaki-Gedenktag | Foto: Norman Liebold


Barabara Rütting, Hanna Jaskolski, Elke Koller in Büchel, Foto: Herbert Sauerwein
Demozug um den Fliegerhorst mit Hund, Barbara Rütting, Hanna Jaskolski und Elke Koller (links)
| Foto: Herbert Sauerwein


Elke Koller auf der Bühne in Büchel Foto: Herbert Sauerwein
Diese organisiert seit Jahren mit der lokalen Friedensbewegung die Proteste vor dem Luftwaffenstützpunkt...
| Foto: Herbert Sauerwein


„Overkill“ großmächtiges Theater um Atombomben Foto: Herbert Sauerwein
... dieses Jahr auch ein „großmächtiges Theater um Atombomben“, das in den umliegenden Städten auf Tournee ging...
| Foto: Herbert Sauerwein


„Overkill“  Der Tod und die Bombe Foto: Herbert Sauerwein

„Overkill“: Der Tod liebt die Bombe
| Foto: Herbert Sauerwein


Jan Henin auf der Bühne in Büchel, Foto: Norman Liebold
Jan Henin auf der Kundgebung am Fliegerhorst: „Was haben Atombomben in Büchel noch zu suchen? Eiskalter Krieg zwischen Brombeeren und Buchen?“
Foto: Norman Liebold


Tony singt am Zaun von Büchel Foto: Herbert Sauerwein

„99 Viehwagons“: Aktivist Tony singt zivil ungehorsam gegen Polizei, Zäune und Soldaten an
| Foto: Herbert Sauerwein



Man müsste die unzähligen Militärstandorte der friedlichen Nutzung zuführen, erklärte Markus Pflüger den Begriff „Konversion“ | Foto: Herbert Sauerwein


Darmstätter Signal Foto Sauerwein
Dass sie wissen, was Konversion und was Recht ist, haben auch Dr. Lothar Liebsch und das Darmstätter Signal mehrfach bewiesen

Foto: Herbert Sauerwein


Hans Lammerant Foto: Herbert Sauerwein
Hans Lammerant von der belgischen Organisation Vredesactie mobilisierte zu einem europaweiten Aktionstag Ostern 2010 | Foto: Herbert Sauerwein


Christian Heinrici in Büchel Foto: Herbert Sauerwein
Auch ein NRhZ-Redakteur findet Atombomben illegal und weist mit dem  Weltweiten Marsch für Frieden und Gewaltfreiheit in die Zukunft

Foto: Herbert Sauerwein


Atommüll Foto: Herbert Sauerwein
Also, das ist der Beweis: Atomwaffen sind absoluter Müll
Foto: Herbert Sauerwein

Text und Bildunterschriften:
Christian Heinrici

Nachtrag – Aufruf zur Solidarität:
Am 11. August hatten die Organisatoren des „GAAAlischen Dorfs“, des Friedens- und Aktionscamps gegen die Atom- und Uranwaffen auf dem NATO-Stützpunkt bei Büchel, hatten einen Unfall auf der Rückfahrt von der Südeifel zum Lager des Campmaterials. Auf einer steilen Talabfahrt schaukelte sich das Aktionsmobil der GAAA hoch und geriet aus der Bahn, wobei der Anhänger tief in die Seite des Wagens einschlug. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Verunglückter entmilitarisierter „Iltis“ Foto: GAAA
Verunglückter entmilitarisierter „Iltis“
Foto: GAAA
Der Sachschaden des Unfalls ist allerdings erheblich: Marion Küpker und Carsten Orth von der Gewaltfreien Aktion Atomwaffen Abschaffen rechnen mit mehreren Tausend Euro für die Reparatur des „Iltis“-Aktionsmobils sowie des Anhängers – zumal durch die bisherigen Spenden die Kosten für das Aktionscamp noch nicht gedeckt sind.


Sie bitten um Spenden nach Selbsteinschätzung auf das Aktionskonto:
„bye-bye nuclear bombs“
Konto 2003559301
GLS-Bank
BLZ 43060967
Stichwort: Unfall-Büchelcamp

Wenn eine Spendenquittung gewünscht wird, bitte auf folgendes Konto:
BW-Förderverein für Frieden/Abrüstung e.V.
Volksbank in Stuttgart,
Konto 563131004,
BLZ 60090100,
Stichwort: Atomwaffen/Unfall




Online-Flyer Nr. 210  vom 12.08.2009



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