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Lokales
Widerstand gegen das Krefelder Kohlekraftwerk von Trianel und BAYER
„Wir lassen uns nicht verkohlen!“
Von Peter Kleinert
Eisbär des Düsseldorfer Karnevalskünstlers
Jaques Tilly
Quelle: www.bund-nrw.de
Zu den Initiatoren der Demonstration, die am Rathaus begann, gehörten neben den Umweltorganisationen BUND und NABU auch das Kampagnen-Netzwerk Campact, die Klima-Allianz NRW und zahlreiche örtliche Bürgerinitiativen. Als Hauptredner riefen der stellvertretende BUND-Bundesvorsitzende Klaus Brunsmeier, der NABU-Landesvorsitzende Josef Tumbrinck, die ehemalige NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn und Dr. Bernd Kaufmann von der Ärzteinitiative gegen Kohlekraftwerke die Bürger zum Widerstand gegen das Kohlekraftwerk auf. Es stünden schon jetzt umweltfreundliche Alternativen zur Verfügung.
Klimakiller und Luftverpester
Klaus Brunsmeier, stellvertretender BUND-Bundesvorsitzender erklärte: „Der BUND wird sich wenn nötig auch mit allen juristischen Mitteln gegen diesen Klimakiller und Luftverpester wehren. Das Kraftwerk ist ebenso überflüssig wie schädlich. Den Menschen in der stark vorbelasteten Region sollen hunderte zusätzliche Tonnen von Schwermetallen, Feinstaub und anderen Giften zugemutet werden. Dabei stehen mit erneuerbaren Energien und hocheffizienten Gaskraftwerken schon heute umweltfreundliche Alternativen zur Verfügung.“ Der BUND-Sprecher sprach sich für ein Kohlekraftwerks-Moratorium aus und kritisierte auch die Politik. der Bundesregierung. Diese sei von Lippenbekenntnissen zum Klimaschutz gekennzeichnet, während bundesweit bis zu 30 neue Klimakiller-Kraftwerke geplant würden. Dies passe nicht zusammen.
1.500 Demonstrationsteilnehmer und 3.000
Protestunterschriften
Quelle: www.bund-nrw.de
Die Kraftwerksgegner übten auch heftige Kritik an der Klimaschutzpolitik der NRW-Landesregierung. Allein in Nordrhein-Westfalen seien derzeit 11 Kohlekraftwerke in Bau oder Planung. Würden sie realisiert, behalte Nordrhein-Westfalen die rote Laterne beim Klimaschutz. Josef Tumbrinck, NABU-Landesvorsitzender: „Von einer Vorreiterrolle beim Klimaschutz im Energieland Nr.1 ist nichts zu spüren. NRW eiert herum, NRW versteckt sich, NRW bekennt sich noch nicht einmal zum Ziel der Bundesregierung, den CO2-Ausstoß bis 2020 um 40 % zu reduzieren. Wir fordern Ministerpräsident Rüttgers auf: Machen Sie den Klimaschutz zur Chefsache in NRW! Beenden Sie den Bau neuer Kohlekraftwerke!“ (http://nrw.nabu.de)
Auch Gaskraftwerk sichert die Arbeitsplätze im Chemiepark
Das Kraftwerk würde den Ausstoß von Kohlendioxid der Stadt mehr als verdoppeln und die Luft mit Hunderten Tonnen Feinstaub und Schwermetallen belasten. Schon heute gilt Krefeld bundesweit als einer der Orte mit der höchsten Feinstaubkonzentration. Deshalb fordere die Krefelder Bevölkerung, „dass der Bau dieser Klima-Killer verhindert wird“, so Ulrich Grubert vom Niederrheinischen Umweltschutzverein. „Ein hocheffizientes und flexibles Gaskraftwerk sichert die Arbeitsplätze im Chemiepark genauso wie und sogar nachhaltiger als ein Kohlekraftwerk. Ein Gaskraftwerk schafft sichere Arbeitsplätze in der Chemieindustrie, ohne Gesundheit und Klima aufs Spiel zu setzen. Der Krefelder Rat muss ein positives Zeichen für Nordrhein-Westfalen setzen und zeigen, dass Kohlekraft nicht zu einer zukunftsfähigen Energieversorgung passt.“
„Kohlosaurus“ des Kampagnen-Netzwerks
Campact
Quelle: www.bund-nrw.de
„Kohlekraftwerke sind eine Dinosaurier-Technologie“, erklärt Ferdinand Dürr vom Kampagnen-Netzwerk Campact (www.campact.de/). „Sie sind ineffektiv und geben mehr als die Hälfte der Energie aus der Kohle als Abwärme verloren. Neue Kohlekraftwerke verhindern außerdem den Umstieg auf erneuerbare Energien – den stärksten Jobmotor des letzten Jahrzehnts. Sie sind zu unflexibel und können nicht auf das schwankende Angebot aus Sonne und Wind reagieren. Dieser grundlegende Wandel des Energiesystems muss endlich auch in NRW verstanden werden.“
2.000 schwarze „CO2-Ballons“
Im Rahmen der Demonstration führten verschiedene Aktionen die dramatischen Folgen des fortschreitenden Klimawandels vor Augen. Campact verdeutlichte die Gefahren von Kohlekraftwerken mit dem „Kohlosaurus“. Aus der fünf Meter hohen Großpuppe – halb Kohlekraftwerk, halb Dinosaurier –, stiegen 2.000 schwarze „CO2-Ballons“ auf. Die Klima-Allianz NRW führte die Skulptur eines brennenden Eisbären des Meisters der Düsseldorfer Karnevalswagen Jaques Tilly im Demonstrationszug mit.
Die Initiatoren der Demonstration zogen ein durchweg positives Fazit. Die breite Unterstützung des Widerstandes durch Bevölkerung, Parteien und Verbände gebe dem Widerstand gegen das Krefelder Kraftwerk weiteren Schwung. Für den Krefelder Stadtrat, der in den kommenden Wochen über den Bau entscheiden werde, sei dies ein „Wink mit dem Zaunpfahl“, das Baurecht auszuschöpfen und das Kohlekraftwerk in Uerdingen zu verhindern. Im Rahmen einer Online-Protestaktion haben sich bereits über 3.000 Menschen gegen das Vorhaben ausgesprochen. (PK)
Mehr Kraftwerksinfos unter: www.bund-nrw.de
Online-Flyer Nr. 201 vom 10.06.2009
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Widerstand gegen das Krefelder Kohlekraftwerk von Trianel und BAYER
„Wir lassen uns nicht verkohlen!“
Von Peter Kleinert
Eisbär des Düsseldorfer Karnevalskünstlers
Jaques Tilly
Quelle: www.bund-nrw.de
Klimakiller und Luftverpester
Klaus Brunsmeier, stellvertretender BUND-Bundesvorsitzender erklärte: „Der BUND wird sich wenn nötig auch mit allen juristischen Mitteln gegen diesen Klimakiller und Luftverpester wehren. Das Kraftwerk ist ebenso überflüssig wie schädlich. Den Menschen in der stark vorbelasteten Region sollen hunderte zusätzliche Tonnen von Schwermetallen, Feinstaub und anderen Giften zugemutet werden. Dabei stehen mit erneuerbaren Energien und hocheffizienten Gaskraftwerken schon heute umweltfreundliche Alternativen zur Verfügung.“ Der BUND-Sprecher sprach sich für ein Kohlekraftwerks-Moratorium aus und kritisierte auch die Politik. der Bundesregierung. Diese sei von Lippenbekenntnissen zum Klimaschutz gekennzeichnet, während bundesweit bis zu 30 neue Klimakiller-Kraftwerke geplant würden. Dies passe nicht zusammen.
1.500 Demonstrationsteilnehmer und 3.000
Protestunterschriften
Quelle: www.bund-nrw.de
Auch Gaskraftwerk sichert die Arbeitsplätze im Chemiepark
Das Kraftwerk würde den Ausstoß von Kohlendioxid der Stadt mehr als verdoppeln und die Luft mit Hunderten Tonnen Feinstaub und Schwermetallen belasten. Schon heute gilt Krefeld bundesweit als einer der Orte mit der höchsten Feinstaubkonzentration. Deshalb fordere die Krefelder Bevölkerung, „dass der Bau dieser Klima-Killer verhindert wird“, so Ulrich Grubert vom Niederrheinischen Umweltschutzverein. „Ein hocheffizientes und flexibles Gaskraftwerk sichert die Arbeitsplätze im Chemiepark genauso wie und sogar nachhaltiger als ein Kohlekraftwerk. Ein Gaskraftwerk schafft sichere Arbeitsplätze in der Chemieindustrie, ohne Gesundheit und Klima aufs Spiel zu setzen. Der Krefelder Rat muss ein positives Zeichen für Nordrhein-Westfalen setzen und zeigen, dass Kohlekraft nicht zu einer zukunftsfähigen Energieversorgung passt.“
„Kohlosaurus“ des Kampagnen-Netzwerks
Campact
Quelle: www.bund-nrw.de
2.000 schwarze „CO2-Ballons“
Im Rahmen der Demonstration führten verschiedene Aktionen die dramatischen Folgen des fortschreitenden Klimawandels vor Augen. Campact verdeutlichte die Gefahren von Kohlekraftwerken mit dem „Kohlosaurus“. Aus der fünf Meter hohen Großpuppe – halb Kohlekraftwerk, halb Dinosaurier –, stiegen 2.000 schwarze „CO2-Ballons“ auf. Die Klima-Allianz NRW führte die Skulptur eines brennenden Eisbären des Meisters der Düsseldorfer Karnevalswagen Jaques Tilly im Demonstrationszug mit.
Die Initiatoren der Demonstration zogen ein durchweg positives Fazit. Die breite Unterstützung des Widerstandes durch Bevölkerung, Parteien und Verbände gebe dem Widerstand gegen das Krefelder Kraftwerk weiteren Schwung. Für den Krefelder Stadtrat, der in den kommenden Wochen über den Bau entscheiden werde, sei dies ein „Wink mit dem Zaunpfahl“, das Baurecht auszuschöpfen und das Kohlekraftwerk in Uerdingen zu verhindern. Im Rahmen einer Online-Protestaktion haben sich bereits über 3.000 Menschen gegen das Vorhaben ausgesprochen. (PK)
Mehr Kraftwerksinfos unter: www.bund-nrw.de
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