SUCHE
Unabhängige Nachrichten, Berichte & Meinungen
Druckversion
Fotogalerien
Semra Idics Buch: „Meine Geschichte unserer verhinderten Abschiebung“
„Wenn nicht sogar sehr“
Von Peter Kleinert
Semra auf einer Demo für das Bleiberecht ihrer Familie
Unsere LeserInnen werden sich erinnern: Nach einigen Artikeln über den vor allem von fiftyfifty unterstützten Kampf um das Bleiberecht konnten wir im Mai unter der Überschrift „Feier in Düsseldorf zur misslungenen Abschiebung der Roma-Familie Idic“ über den endgültigen Erfolg berichten: „Was kaum jemand für möglich hielt, ist wahr geworden: Vier Kinder und ihre Mutter, bis vor kurzem noch von der Abschiebung in ein Elendsdorf nach Serbien akut bedroht, dürfen bleiben… Nicht zuletzt durch die Pressekampagne der Düsseldorfer Obdachlosen-Galerie fiftyfifty sind die fünf Idics die wohl bekanntesten Flüchtlinge von Deutschland geworden.“
Der Erfolg war allerdings nicht vollkommen. Semra, die ihr Buch am 22. August, 11 Uhr, durch eine Lesung in der Bruder-Firminus-Klause des Franziskanerklosters, Immermannstraße 20, in der Nähe des Düsseldorfer Hauptbahnhofs der Presse vorstellen will, sagt heute: „Mein Buch soll dazu beitragen, unseren vor drei Jahren abgeschobenen Papa zurückzubringen. Wir vermissen ihn so sehr.“ Denn Vlasta Idic (39) wurde im November 2005, einige Tage vor dem Geburtstag seiner Tochter Vesna verhaftet und abgeschoben. Er hatte bis zum Entzug seiner Arbeitserlaubnis bei einer Sicherheitsfirma am Flughafen gearbeitet und war bei seinen Kollegen und Freunden sehr beliebt.
Der Titel des Buches „Wenn nicht sogar sehr“ meint wohl die jahrelange Angst vor der Katastrophe, unter der sie, ihre Mutter und die vier in Deutschland geborenen Geschwister gelitten haben. Untertitel: „Meine Geschichte unserer verhinderten Abschiebung“. „Ich wünsche dem Buch der jungen Roma Semra Idic viele Leser“, sagt Günter Grass - um zu helfen und „zu dokumentieren, dass er sich seit langem und immer noch für das Volk der Roma einsetzt“, so Hubert Ostendorf von der fiftyfifty-Galerie. Und: „Bitte helfen Sie uns bei der Vorfinanzierung der Druckkosten. Allen, die vor dem offiziellen Erscheinen rechtzeitig zum Weihnachtsfest bestellen, bieten wir das Buch (ca. 140 Seiten, Hardcover) für nur 14,90 Euro statt 18,90 Euro zuzüglich Versandkosten an. Bitte bestellen Sie schnell unter Telefon 0211/9216284, oder per e-mail info@fiftyfifty-galerie.de. UnterstützerInnen erhalten als Dank für ihre Hilfe auf Wunsch einen Manuskript-Ausdruck nach Erscheinen des Buches kostenlos.“ (PK)
Die ganze Geschichte der Familie Idic finden Sie in den NRhZ-Nummern 60, 62, 63, 67, 69, 99, 112 und 148.
Merima Idic und ihr Bruder Edijan auf einer Demo
Auch Promis wie Campino haben Semra Idic unterstützt
Protestplakat vor der fiftyfifty-Galerie
Ministerpräsident Rüttgers und Edijan – der Ministerpräsident nutzte das Schicksal der Familie für seine Public Relation
Foto: Semra Idic
Vesna (links) und Merima Idic bei der Verleihung des Düsseldorfer Friedenspreises an fiftyfifty und Bruder Matthäus
Foto Verni Mayer
Alle übrigen Fotos: Kai Henning
Online-Flyer Nr. 160 vom 20.08.2008
Druckversion
Fotogalerien
Semra Idics Buch: „Meine Geschichte unserer verhinderten Abschiebung“
„Wenn nicht sogar sehr“
Von Peter Kleinert
Semra auf einer Demo für das Bleiberecht ihrer Familie
Unsere LeserInnen werden sich erinnern: Nach einigen Artikeln über den vor allem von fiftyfifty unterstützten Kampf um das Bleiberecht konnten wir im Mai unter der Überschrift „Feier in Düsseldorf zur misslungenen Abschiebung der Roma-Familie Idic“ über den endgültigen Erfolg berichten: „Was kaum jemand für möglich hielt, ist wahr geworden: Vier Kinder und ihre Mutter, bis vor kurzem noch von der Abschiebung in ein Elendsdorf nach Serbien akut bedroht, dürfen bleiben… Nicht zuletzt durch die Pressekampagne der Düsseldorfer Obdachlosen-Galerie fiftyfifty sind die fünf Idics die wohl bekanntesten Flüchtlinge von Deutschland geworden.“
Der Erfolg war allerdings nicht vollkommen. Semra, die ihr Buch am 22. August, 11 Uhr, durch eine Lesung in der Bruder-Firminus-Klause des Franziskanerklosters, Immermannstraße 20, in der Nähe des Düsseldorfer Hauptbahnhofs der Presse vorstellen will, sagt heute: „Mein Buch soll dazu beitragen, unseren vor drei Jahren abgeschobenen Papa zurückzubringen. Wir vermissen ihn so sehr.“ Denn Vlasta Idic (39) wurde im November 2005, einige Tage vor dem Geburtstag seiner Tochter Vesna verhaftet und abgeschoben. Er hatte bis zum Entzug seiner Arbeitserlaubnis bei einer Sicherheitsfirma am Flughafen gearbeitet und war bei seinen Kollegen und Freunden sehr beliebt.
Der Titel des Buches „Wenn nicht sogar sehr“ meint wohl die jahrelange Angst vor der Katastrophe, unter der sie, ihre Mutter und die vier in Deutschland geborenen Geschwister gelitten haben. Untertitel: „Meine Geschichte unserer verhinderten Abschiebung“. „Ich wünsche dem Buch der jungen Roma Semra Idic viele Leser“, sagt Günter Grass - um zu helfen und „zu dokumentieren, dass er sich seit langem und immer noch für das Volk der Roma einsetzt“, so Hubert Ostendorf von der fiftyfifty-Galerie. Und: „Bitte helfen Sie uns bei der Vorfinanzierung der Druckkosten. Allen, die vor dem offiziellen Erscheinen rechtzeitig zum Weihnachtsfest bestellen, bieten wir das Buch (ca. 140 Seiten, Hardcover) für nur 14,90 Euro statt 18,90 Euro zuzüglich Versandkosten an. Bitte bestellen Sie schnell unter Telefon 0211/9216284, oder per e-mail info@fiftyfifty-galerie.de. UnterstützerInnen erhalten als Dank für ihre Hilfe auf Wunsch einen Manuskript-Ausdruck nach Erscheinen des Buches kostenlos.“ (PK)
Die ganze Geschichte der Familie Idic finden Sie in den NRhZ-Nummern 60, 62, 63, 67, 69, 99, 112 und 148.
Merima Idic und ihr Bruder Edijan auf einer Demo
Auch Promis wie Campino haben Semra Idic unterstützt
Protestplakat vor der fiftyfifty-Galerie
Ministerpräsident Rüttgers und Edijan – der Ministerpräsident nutzte das Schicksal der Familie für seine Public Relation
Foto: Semra Idic
Vesna (links) und Merima Idic bei der Verleihung des Düsseldorfer Friedenspreises an fiftyfifty und Bruder Matthäus
Foto Verni Mayer
Alle übrigen Fotos: Kai Henning
Online-Flyer Nr. 160 vom 20.08.2008
Druckversion
NEWS
KÖLNER KLAGEMAUER
FILMCLIP
FOTOGALERIE