Filmclips
„Gefesselte Worte“
Von Hans-Dieter Hey
Am 3. Mai ist „Tag der Pressefreiheit". Doch dieser Pressefreiheit geht es weltweit schlecht. In vielen Ländern sehr schlecht. Sie wird ignoriert, unterdrückt, mit Füßen getreten. Die Methoden sind mehr oder weniger brutal. Mord, Folter und Gefängnis sind Ergebnis dieser Verfolgung der Wahrheit. Hierzulande sind die Methoden subtiler.
Für die Medienmacher aus aller Welt ist das „Maison des Journalistes" in Paris eine Art Rettungsanker, ein Ort, in dem die Flüchtlinge nach den erlittenen Verfolgungen, der Irrfahrt des Exils und den prekären Unterkünften in der fremden Stadt wieder Fuß zu fassen und für sechs Monate lang ihre Koffer abstellen können.
Jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte und seinen ganz besonderen Blick. Irak, Kuba, Ukraine, Burundi, Kamerun, Kongo... die Repression hat in den verschiedenen Ländern ein unterschiedliches Gesicht. Die Erinnerungen der Jounalisten an Gefängnis und Folter werfen ihre Schatten auf die weißen Wände des Maison des Journalistes, sind verdammte Gedanken, die sie bis in die Freiheit verfolgen.
Ein Film von Sylvie Banuls, 2007
Kamera: Benedikte Banet
In Kooperation mit dem WDR und Telessonne
90 Minuten (Kurzversion 58 Minuten)
Filmkraft Peter Haller Filmproduktion
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