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Eine Schulklasse entdeckt, dass das Soziale verbindet
„Wie sozial bist Du?“
Von Hans-Dieter Hey und Christian Heinrici
In diesem Jahr vor 800 Jahren wurde Elisabeth von Thüringen geboren. Sie starb im Jahre 1231. Bereits vier Jahre später wurde die Tochter des ungarischen Königs von der katholischen Kirche „heilig gesprochen“. Elisabeth war zeitlebens für ihren Glauben und ihre Mildtätigkeit Armen gegenüber bekannt. Verschiedene Legenden ranken sich um ihr Leben: So soll es auch an ihrem Grab zu spontanen Wunderheilungen gekommen sein. Sehr wahrscheinlich aber haben auch ihre mannigfaltigen Verquickungen mit dem europäischen Hochadel nicht unerheblich zur Heiligsprechung beigetragen.
Luisa
Nicht in den Bereich frommer Legenden wiederum gehört das Engagement der Schüler und Lehrer des Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasium in Köln-Sülz. Inspiriert durch das Beispiel der Namenspatronin haben sich Schüler der Stufen 9 und 10 mit der Frage „Wie sozial bist du?“ auseinandergesetzt – nicht künstlich, vielmehr künstlerlisch: mit Hilfe neuer Medien, in bewegten und unbewegten Bildern und oft auch gekonnt selbstinszeniert. Dabei ist ein differenziertes und oft sehr persönliches Bild enstanden, als Antwort auf die Frage, was „sozial“ ist. So ist die Annäherungsweise der Schülerinnen und Schüler an das Thema nicht künstlich – denn, auch wenn es zuweilen um humanitäres Teilen von Brot oder Almosen geht, werden in vielen Bildern doch echtes Mitgefühl und Zusammenhalt erkennbar, Werte, die für das Bestehen einer Gesellschaft in krisenhaften Zeiten notwendige Voraussetzung sind.
Corinna und Vanessa
Und vielleicht passt auch eigentlich das abgedroschene Wort „sozial“ – aus dem heutzutage schnell ein „Sozialschmarotzer“, ein „Sozialbetrüger“ oder ein „Asozialer“ wird – nicht mehr recht in diese Zeit. Vielleicht wäre heute das Wort Solidarität viel zutreffender, weil es umfassender ist: Werte wie Zusammenhalt und die Einsicht, dass die eigenen Probleme sehr wohl mit den Problemen „der Gesellschaft“ verknüpft sind. Einige der Schülerbilder weisen darauf hin – eine Tatsache die Hoffnung macht.
Nora, Susan und Leandra
„Wie sozial bist du?“ ist auch das Motto eines Wettbewerbs des Diakonischen Werkes, an dem sich der Differenzierungskurs „Kunst/Neue Medien“ des Gymnasiums beteiligt. Ob sich der Wohlfahrtsverband der evangelischen Kirchen – einer der größten Arbeitgeber Deutschlands – diese Frage selbst schon gestellt hat, bleibt freilich dahingestellt. Das „Sozialwerk“ geriet gerade durch massiven Personalabbau, Lohndumping, durch Tarifkürzungen und längere Arbeitszeiten sowie den „Einsatz“ von Ein-Euro-Jobbern verschiedentlich in die Kritik.
Vielleicht kann ja so die Kunst den „christlichen“, den „sozialdemokratischen“ Politikern und Verbänden einige Anregungen für lebendige Solidarität geben – die Kunst und die Jugend! (CH)
Florian und Theresa
Niklas und Vinzent
Damian und Dominik
Damian und Dominik
Jonathan und Vinzent
Kim, Nora, Hannah und Christine
Damian
Angela
Ixyn
Angela, Ixyn
Daria, Nathalie
Alle Fotos: Differenzierungskurs „Kunst/Neue Medien"
Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasium, Köln-Sülz
Online-Flyer Nr. 122 vom 21.11.2007
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Eine Schulklasse entdeckt, dass das Soziale verbindet
„Wie sozial bist Du?“
Von Hans-Dieter Hey und Christian Heinrici
In diesem Jahr vor 800 Jahren wurde Elisabeth von Thüringen geboren. Sie starb im Jahre 1231. Bereits vier Jahre später wurde die Tochter des ungarischen Königs von der katholischen Kirche „heilig gesprochen“. Elisabeth war zeitlebens für ihren Glauben und ihre Mildtätigkeit Armen gegenüber bekannt. Verschiedene Legenden ranken sich um ihr Leben: So soll es auch an ihrem Grab zu spontanen Wunderheilungen gekommen sein. Sehr wahrscheinlich aber haben auch ihre mannigfaltigen Verquickungen mit dem europäischen Hochadel nicht unerheblich zur Heiligsprechung beigetragen.
Luisa
Nicht in den Bereich frommer Legenden wiederum gehört das Engagement der Schüler und Lehrer des Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasium in Köln-Sülz. Inspiriert durch das Beispiel der Namenspatronin haben sich Schüler der Stufen 9 und 10 mit der Frage „Wie sozial bist du?“ auseinandergesetzt – nicht künstlich, vielmehr künstlerlisch: mit Hilfe neuer Medien, in bewegten und unbewegten Bildern und oft auch gekonnt selbstinszeniert. Dabei ist ein differenziertes und oft sehr persönliches Bild enstanden, als Antwort auf die Frage, was „sozial“ ist. So ist die Annäherungsweise der Schülerinnen und Schüler an das Thema nicht künstlich – denn, auch wenn es zuweilen um humanitäres Teilen von Brot oder Almosen geht, werden in vielen Bildern doch echtes Mitgefühl und Zusammenhalt erkennbar, Werte, die für das Bestehen einer Gesellschaft in krisenhaften Zeiten notwendige Voraussetzung sind.
Corinna und Vanessa
Und vielleicht passt auch eigentlich das abgedroschene Wort „sozial“ – aus dem heutzutage schnell ein „Sozialschmarotzer“, ein „Sozialbetrüger“ oder ein „Asozialer“ wird – nicht mehr recht in diese Zeit. Vielleicht wäre heute das Wort Solidarität viel zutreffender, weil es umfassender ist: Werte wie Zusammenhalt und die Einsicht, dass die eigenen Probleme sehr wohl mit den Problemen „der Gesellschaft“ verknüpft sind. Einige der Schülerbilder weisen darauf hin – eine Tatsache die Hoffnung macht.
Nora, Susan und Leandra
„Wie sozial bist du?“ ist auch das Motto eines Wettbewerbs des Diakonischen Werkes, an dem sich der Differenzierungskurs „Kunst/Neue Medien“ des Gymnasiums beteiligt. Ob sich der Wohlfahrtsverband der evangelischen Kirchen – einer der größten Arbeitgeber Deutschlands – diese Frage selbst schon gestellt hat, bleibt freilich dahingestellt. Das „Sozialwerk“ geriet gerade durch massiven Personalabbau, Lohndumping, durch Tarifkürzungen und längere Arbeitszeiten sowie den „Einsatz“ von Ein-Euro-Jobbern verschiedentlich in die Kritik.
Vielleicht kann ja so die Kunst den „christlichen“, den „sozialdemokratischen“ Politikern und Verbänden einige Anregungen für lebendige Solidarität geben – die Kunst und die Jugend! (CH)
Florian und Theresa
Niklas und Vinzent
Damian und Dominik
Damian und Dominik
Jonathan und Vinzent
Kim, Nora, Hannah und Christine
Damian
Angela
Ixyn
Angela, Ixyn
Daria, Nathalie
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