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Das NRhZ-Sommerloch-Sonderthema
Drogenskandal in der Bundesregierung
Von Hans-Dieter Hey

Von Berliner Politikern wird in diesem Sommer die Sau „Radrenndoping" als Sommerlochthema durch die Medien gejagt. Wie erst jetzt bekannt wurde, besteht jedoch der begründete Verdacht, dass die schwarz-rote Regierung damit bewusst von einem brisanten Thema ablenken will. Und das könnte demnächst politische Köpfe kosten: Der Genuss harter Drogen im Bereich der engeren Bundesregierung. Als gefährdet gelten vor allem das Bundeskanzleramt sowie das Justiz- und Innenministerium.
Harte Drogen und die Folgen


Ist Schnüffeln gefährlicher als Kanabis?
Foto: Xenia Kehnen/pixelio

Die Namen und Folgen harter Drogen wie „Exstasi" sind hinlänglich bekannt. Weit weniger bekannt ist das so genannte „Schnüffeln". Zum Schnüffeln ist Leim erforderlich, dessen entweichende Gase eingeatmet werden und Sucht auslösen. Die Folgen sind nicht weniger verheerend. Es hat die gefährliche Wirkung, dass der Rausch schon nach kurzer Zeit eintritt. Schnell sind inhaltliche Denkstörungen, Benommenheit und Enthemmungen feststellbar. Als besonders dramatisch gelten Halluzinationen, die sich als Verfolgungswahn oder Verschwörungsängste einstellen und das Gehirn nachhaltig schädigen. Wie der NRhZ jetzt durch Experten mitgeteilt wurde, werden vor allem Vertreter aus der Wirtschaft dafür verantwortlich gemacht, ein gewichtiges Interesse daran zu haben, gewisse Politiker durch Leim in Abhängigkeit zu bringen, indem sie diese auf selbigen kriechen und schnüffeln lassen.

Co-Junkies tragen Mitverantwortung

Offenbar scheint die Krankheit ansteckend. Denn herausgekommen war der ganze Schnüffel-Skandal, als das Bundesverfassungsgericht kürzlich das heimliche Schnüffeln der Job-Center in den Armutskonten erwerbsloser Hartz-IV-Empfänger erlaubte. Vorausgegangen war eine durch Politik und Medien in Gang gesetzte Hetzkampagne, die Erwerbslose pauschal als „Sozialschmarotzer" diskreditierte und damit ein beispielloses Denunziantentum und staatliches Schnüffeln in Gang setzte. Erwerbslose, aber auch Studenten und die meisten Bürger sind unter Generalverdacht gestellt worden. Jeden Monat werden von jeder Bank in Deutschland mehrere tausend Konten beschnüffelt. Die entsprechenden Gesetze kommen aus dem Justizministerium, wobei Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) dadurch einmal mehr als Co-Junkie Mitverantwortung trägt. Das betrifft auch das Schnüffeln für die so genannte „Vorratsdatenspeicherung", die die inhaltlichen Denkstörungen deutlich macht. Medizinisch ist eine abnorme Form von Sammeltrieb anzunehmen, die bei Psychasthenie und Demenz auftritt. Als Ursache dafür wird in medizinischen Wörterbüchern eine krankhafte Sucht nach Jagen, Entdecken und Kriegen genannt. 

Ist „Schnüffel-Schäuble" schon Demenz-Schnüffler?

Mit der Jagd auf die Konten der Erwerbslosen (Hartz IV) sollten diese deutlich verarmt werden, um Steuererleichterungen für die Wirtschaft durchzusetzen und Deutsche Kriege im Ausland zu finanzieren. Dies erfährt nun eine Fortsetzung durch das „Unternehmenssteuerreformgesetz", das noch die marginalen Restbestände auf den Armutskonten Erwerbsloser durch Kontenschnüffeln ausmachen soll, um weitere profitable Forderungen der Wirtschaft zu befriedigen. Der Widerstand Erwerbsloser führte offenbar bei Politikern zu angstauslösenden Verschwörungstheorien. Sie glaubten deshalb, sich immer überzogenerer Schnüffelmethoden bedienen zu können. Doch die Folgen sind ernst: Durch das Zusammenwirken von Justiz, Wirtschaftsinteressen, Medien und Politik gerät die Trennung von Legislative, Exekutive und Judikative aus den Fugen. Wird aus dem Sachsenskandal nun ein Deutschlandskandal, fragen sich viele?


Rechtsstaat durch Demenzschnüffeln in Gefahr?
Karikatur: Kostas Koufogiorgos
www.koufogiorgos.de


Besorgniserregend zeigt sich indessen der Gesundheitszustand von Innenminister Dr. Wolfgang Schäuble (CDU). Offensichtlich von nächtlichen Wahnattacken gepackt und angsteinflößenden Verschwörungstheorien geschüttelt produziert er endlos Schnüffelphantasien. Private eMails, SMSs, Handy-Telefonate, private Telefonate, Privatwohnungen, private Fotos, Vereine, Ehrenämter oder Stiftungen, nichts ist mehr sicher vor „Schnüffel-Schäuble", wie er bereits in aller Offenheit genannt wird. Insgesamt werden 38 Behörden damit beschäftigt, alles in Dateien oder Terrordateien zu archivieren. Dort sind inzwischen über eine Million BürgerInnen festgehalten. Letzter Auswurf war gar die Wahnphantasie, Verdächtige rein vorsorglich abschießen zu lassen. Deshalb scheint es sich auch noch um eine Krankheit zu handeln, die von besonderer Gemeingefährlichkeit ist. Hinweis auf ihre Schwere ist auch, dass Schäuble sich ständig missverstanden fühlt, und seine Wahnideen gleichsam damit innerlich rechtfertigt. Von medizinischen Fachleuten wird mittlerweile eine neue Besorgnis erregende Krankheit ausgemacht: Das Demenzschnüffeln.


Neuartige Fassadenwerbung gegen Demenzschnüffler
Foto: H.-D. Hey, arbeiterfotografie.com

Forderung nach Dauerquarantäne

Der Skandal infolge der Krankheit scheint inzwischen ein Ausmaß angenommen zu haben, der die Methoden des ehemaligen Staatssicherheitsdienstes der DDR in den Schatten zu stellen scheint. Inwieweit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (CDU) darin verstrickt ist, kann bislang nicht eindeutig geklärt werden. Da sie Bestimmerin der Richtlinien der Politik ist, muß man jedoch ausgehen, dass sie von den Vorgängen innerhalb der Ministerien gewusst hat oder gar an der Spitze des Skandals zu suchen ist. Sollte sie bereits früher mit „Exstasi" oder „Schnüffel" zu tun gehabt haben? Es bleiben Fragen offen. Sollten sich diese allerdings bestätigen, dann wäre ein Anfangsverdacht zumindest der Duldung krimineller Handlungen im ministerialen Drogenmilieu gegeben, wenn sie nicht gar als Dealerin von Schnüffel-Eingebungen gelten kann. Inzwischen wurde die Nichtregierungs-Organisation Q.U.A.R.K.S. (Quarantänestelle für abnorme Regierungsmitglieder und kontinuierliche Suchtprävention) gegründet, um Regierungsmitglieder in die Sicherungsverwahrung einer Dauerquarantäne zu verbringen, weil die kritische Medizin bisher ohne nachweislichen Erfolg blieb. Doch lustig, verehrte Leserinnen und Leser, lustig ist das Ganze wirklich nicht mehr. (HDH)

Das Startbild „schäublone“ stammt von http://www.dataloo.de.


Online-Flyer Nr. 105  vom 25.07.2007



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