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Lokales
Kölner Filmhaus Kino-Petition vom 15. November
"Im Interesse der Kinogänger"
Dies ist eine Initiative von Kölner Filminteressierten

Die folgende - bis Dienstagmittag - von 320 Filmemachern und Kinogängern unterschriebene Petition hat nach einer Woche bereits einen ersten Erfolg gebracht. Der Vorstand des Filmhaus e.V. hat angekündigt, eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen, auf der über die Zukunft des Filmhaus Kino diskutiert und von den Mitgliedern entschieden werden soll. Ein Termin steht noch nicht fest.
Wie aus verschiedensten Quellen zu erfahren ist, soll das tägliche Programmkinoangebot des Kölner Filmhauskinos ab Dezember 2006 nicht fortgeführt werden. Die Unterzeichner dieser Petition fordern alle beteiligten Parteien, das heißt den Vorstand des Filmhaus e.V., die bisherigen Betreiber des Kinos die "Filmhaus Kino Köln GbR" sowie die zuständigen Förderer in Stadtverwaltung und Landesregierung nachdrücklich auf, noch einmal alle Möglichkeiten zu prüfen, damit das Programmkinoangebot in gewohnt hoher Qualität fortgeführt werden kann.

Die Unterzeichner dieser Petition finden es nicht hinnehmbar, dass, wie es heißt, aus formaljuristischen Haftungsgründen ein Kinobetrieb eingestellt werden soll, der zu einem wertvollen und festen Bestand des kulturellen Lebens der Stadt Köln geworden ist. Es ist ernsthaft zu befürchten, dass das vom Vorstand des Filmhaus e.V. angekündigte Kinoersatzprogramm, keinen akzeptablen Ersatz für ein Kino darstellt, das in den letzten Jahren zu einer äußerst vielfältigen und lebendigen Präsentations- und Begegnungsstätte von alter und neuer Filmkunst geworden ist. Gerade die Mischung von Retrospektiven und von Filmen aus der lokalen Filmszene mit aktuellen nationalen und internationalen Filmen, die hier oft als Kölner Erstaufführungen gezeigt werden, machte das Filmhauskino zu einem wertvollen Kinoangebot für Filminteressierte und Cineasten.

Die Zusammenstellung und Präsentation eines solch anspruchsvollen Kinoprogramms ist mit fachkundiger Arbeit verbunden, die sich leider finanziell nur bedingt selber tragen kann. Neben der Subventionierung des Kinobetriebes durch den Filmhaus e.V. ist es vor allem auch der Arbeit und Person Joachim Kühns zu verdanken, dass das Filmhauskino sich in den vergangenen Jahren zu dem entwickeln konnte, was es nun darstellt.

Die Unterzeichner dieser Petition fordern: Wenn der Filmhaus e.V. nicht mehr die Kapazität hat, den Kinobetrieb zu tragen, auf der anderen Seite Betreiber wie Joachim Kühn und Dirk Steinkühler mit der "Filmhaus Kino Köln GbR" (oder dann gGmbH) Möglichkeiten sehen, das gewohnte Programmkinoangebot fortzuführen, muss im Interesse der Kinogänger ein Weg gefunden werden, dies auch zu ermöglichen. Jegliche anderen Betreiberkonstellationen sollten nur dann erwogen werden, wenn der Erhalt des aus den letzten Jahren gewohnten Programmkinoangebotes garantiert werden kann.

Weitere Informationen und die Möglichkeit mit Ja oder Nein zu unterschreiben, finden Sie unter
www.koelner-filmhauskino-petition.de oder
www.burgerfilm.de/filmhauskino


Online-Flyer Nr. 71  vom 21.11.2006



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