NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung - Logo
SUCHE
Suchergebnis anzeigen!
RESSORTS
SERVICE
Unabhängige Nachrichten, Berichte & Meinungen
Aktueller Online-Flyer vom 20. April 2024  

Fenster schließen

Krieg und Frieden
Die Geschichte der VVN im Lande Nordrhein-Westfalen - Folge 1
60 Jahre "Orden der Demokratie"
Von Manfred Demmer

Wenige Tage nach der Gründung des Landes Nordrhein-Westfalen trafen sich am 26. Oktober 1946 in Düsseldorf Vertreter der im Land existierenden Vereinigungen der politisch Verfolgten, um einen Gesamtverband zu gründen, der den Namen "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes" erhielt. Deshalb veranstaltet die VVN - Bund der Antifaschisten NRW am 28.Oktober im Düsseldorfer Savoy-Theater eine "Geburtstagsparty". Manfred Demmer, der vor zehn Jahren die Dokumentation "Streiflichter aus 50 Jahren VVN NRW" zusammenstellte, erläutert in einer Serie für die NRhZ die Geschichte dieses "Ordens der Demokratie". Die Redaktion.

"Orden zur Festigung und Stärkung der Demokratie" - so hatte der Regierungspräsident damals die gerade gegründete VVN bezeichnet. Die nach Düsseldorf gekommenen Vertreter der verschiedenen örtlich entstandenen Verfolgtenorganisationen erlebten von den politisch Verantwortlichen jener Tage eine nie mehr wieder so erfahrene Anerkennung. Von Düsseldorfs Oberbürgermeister Karl Arnold (CDU) bis zu Ministerpräsident Rudolf Amelunxen (Zentrumspartei) lobten sie die Taten der Männer und Frauen, die sich gegen die Nazidiktatur gestellt und dafür vieles, sogar das Leben, riskiert hatten.

Ministerpräsident 1946: "Niemand hat sein Volk mehr geliebt"

Der Ministerpräsident erklärte wörtlich: "Niemand hat sein Volk mehr geliebt, als die von den Nationalsozialisten Verfolgten, Verfemten und Verachteten. Sie ließen sich beschimpfen und verleumden, weil sie ihrem Gewissen mehr gehorchten als der Gewalt. Für ihre Haltung und ihr Beispiel schuldet das deutsche Volk und ganz Europa ihnen Dank." An die Adresse der Täter gerichtet erklärte Amelunxen: "Sie nehmen es gleichmütig zur Kenntnis, dass über vierzigtausend Juden aus unserem Lande...vertrieben und ermordet wurden, dass fünfundzwanzigtausend Westfalen und Rheinländer in Todesmühlen geschleppt und wenigstens zweitausend Kranke dieses Gebietes vergast wurden. Es interessiert sie nicht, dass allein die vierunddreißig Abgeordneten der KPD unseres Landtages insgesamt einhundertdreiundvierzig Jahre in Lägern und Zuchthäusern , in Gestapokellern und Folterkellern eingekäfigt waren, dass in unserem Lande mehr als vierhundert Geistliche beider christlichen Kirchen zu Märtyrern wurden."

Sogar OB Adenauer auf der Seite der Antifaschisten

Auch in anderen Orten waren die Antifaschisten geehrt, anerkannt und unterstützt. Sogar der Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer verschloss sich nicht dem Wunsch der Antifaschisten in der Stadt, ihre durch die Selbstbefreiung des Lagers Buchenwald dort wartenden Kameraden mit Fahrzeugen abzuholen. Der Forderung der Kölner Antifaschisten bei einem Gespräch mit ihm am 31. Mai 1945,  "leitende Posten bei der Stadtverwaltung und Polizei" mit konsequenten Antifaschisten zu besetzen, stand er allerdings schon viel reservierter gegenüber.

Es sah also eigentlich danach aus, als ob das Jahr 1945 eine Zäsur in der Politik des Landes gebracht hätte. Es sah danach aus, dass formulierte Schlussfolgerungen, wie die, dass das kapitalistische System den Interessen des Volkes nicht gerecht geworden sei, nun auch umgesetzt würden. Doch nach und nach wurde sichtbar, dass bei den meisten politischen Entscheidungsträgern kein starkes Interesse an der radikalen Umsetzung solcher Erkenntnisse vorhanden war. Es wurde sichtbar, dass die ökonomischen Kräfte, die den Faschismus mit zu installieren halfen, nur kurzzeitig auf Tauchstation gegangen waren.

Zeitzeugen bei einem Gespräch in Münster. Von links nach rechts: Ludwig Baumann, Peter Gingold, Otto Wiesner, Emil Carlebach, Hans Gasparitsch, Willy Schmidt
Zeitzeugen bei einem Gespräch in Münster. Von links nach rechts: Ludwig Baumann, Peter Gingold, Otto Wiesner, Emil Carlebach, Hans Gasparitsch, Willy Schmidt
Foto: VVN



Doch dann kamen die Nazi-Mitläufer zum Zuge

Mehr noch: schon früh wurde deutlich, dass nicht nur Mitläufer der Nazis, sondern auch Aktivisten aus der Versenkung wieder auftauchten und im beginnenden Kalten Krieg eine große Lippe riskierten. Als Beispiel sei an den Kommentator der Nürnberger Rassegesetze, Hans Maria Globke, erinnert, der seine Karriere nach 1945 in Aachen als "Fachmann" für Wiedergutmachungsfragen begann und als Staatssekretär im Bundeskanzleramt bei Adenauer in Bonn beendete. Sichtbar wurde auch, dass schon damals die Meinung kolportiert wurde, man solle doch aufhören, in der "Vergangenheit" zu wühlen.

Der spätere Vorsitzende des Verbandes der Schriftsteller in der IG Druck und Papier, Bernt Engelmann, der als Antifaschist im Gestapogefängnis Ratingen inhaftiert war, nahm dazu in einer Zuschrift an die von der Besatzung in Köln herausgegebene "Neuen Rheinischen Zeitung" am 17. Dezember 1945 Stellung. In der Zeitung hatte sich ein Leser darüber mokiert, dass über die Naziverbrechen informiert wurde. Engelmann schrieb:

 "Wir standen seinerzeit im Moor
Im Morgengrauen am Lagertor.
Die Leichen der vergangenen Nacht
Wurden zum Zählappell gebracht.
Geschlagen, getreten, gezählt - wie Vieh,
derweil Männer von Kultur - wie Sie
und andere wackere Zeitgenossen
die Morgensonne still genossen,
nichts hören und nicht sehen wollten
(Sofern sie nicht gar Beifall zollten)!
Wenn heut` nun manchmal in der Zeitung steht,
daß es den Mördern an den Kragen geht
- Verzeihen Sie, wenn das harte Wort
beim Kaffee stört, doch Mord bleibt Mord.
Wenn´s Ihren Nerven wird zu viel,
stört man Ihr Frühstückstischidyll
durch jener Missetaten Schilderung:
Wir bitten vielmals um Entschuldigung!
Einer der - verzeihen Sie - Überlebenden.
Bernt Engelmann"

Hier wird sichtbar, wie notwendig eine Organisation war, die angesichts solcher Haltungen die Interessen der Opfer des Faschismus vertreten wollte. In den Beschlüssen der Gründungskonferenz der VVN NRW vom 26. Oktober 1946 wurden u. a. die Verurteilung der nationalsozialistischen Verbrechen sowie die Schaffung eines Wiedergutmachungsgesetzes gefordert. In den Vorstand der Landesvereinigung - die von Ernst Saalwächter (KPD) und Peter Lütsches (CDU) als Vorsitzende geleitet wurde und wo der Kölner Heinrich Hamacher (SPD) als Landessekretär wirkte - wurden Vertreter der KPD, der SPD, des Zentrums, der CDU, der FDP, der jüdischen Gemeinden und der Bibelforscher gewählt.

Gedenkstätte für mehr als tausend Opfer am Kölner Klingelpütz
Gedenkstätte für mehr als tausend Opfer am Kölner Klingelpütz
Foto: arbeiterfotografie.com



1947 Gründung der VVN-Gruppe Köln

Dieser Vorstand musste nun Wege finden, die vielfältigen Probleme der Naziopfer zu lösen. Immerhin gab es allein in den Regierungsbezirken Köln, Aachen und Düsseldorf 26.920 Geschädigte, für deren politische und soziale Rechte man sich einsetzen musste. Der Landesvorstand wirkte auch dabei mit, bestehende Zusammenschlüsse von Antifaschisten im Lande in die VVN hineinzuführen, bzw. VVN-Gruppen zu gründen, wie am 3. Februar 1947 in Köln. Im Jahr 1948 war der Aufbau der VVN gut vorangekommen: es gab in NRW 107 VVN-Gruppen.

Die Probleme, vor denen die Mitglieder des Landesvorstandes standen, waren groß. So musste energisch gegen die Verordnung des bizonalen Ernährungsamtes der englisch-amerikanischen Besatzungszone interveniert werden, die die Streichung der Ernährungszulagen für politisch, rassisch und religiös Verfolgte vorsah. Der Landesverband bemühte sich, die Bevölkerung über die Ursachen des Faschismus aufzuklären und eine humanistische Orientierung zu geben. In vielen Veranstaltungen - erschwert durch schlechte Verkehrsverbindungen zu den Aufführungsorten - wurde vom Landesvorstand der Dokumentarfilm "Die Todesmühlen" gezeigt.

Eugen Kogons "Der SS-Staat" wird unterdrückt

Nachdem Eugen Kogons verdienstvolles Werk `Der SS-Staat´ innerhalb der britischen Zone nur in einer Auflage von 5000 Exemplaren herausgegeben" worden war, erklärte der Landesvorstand:"Wir, die wir jede Zeile dieses Buches erlebten und erlitten; wir, die wir jedes Wort und jeden Satz bezeugen können... uns muss jedes Verständnis dafür fehlen, dass ein solches Buch in unserer Zone... einer Auflagenbeschränkung unterworfen werden musste".

Auch in die Forderung nach Wiedergutmachung - die allerdings in der Organisation selbst kontrovers diskutiert wurde - musste der Landesvorstand sich einschalten. Bei einer Tagung der VVN der britischen Zone in Bonn am 13./14. November 1948 spielten die Fragen nach Wiedergutmachung, Haftentschädigung, gerechtem Rentengesetz und Sicherung der Existenz der Verfolgten eine wichtige Rolle. Sie müssten, so wurde in einem Kommunique erklärt, "in den Vordergrund der Arbeit der Gesamtorganisation gestellt werden." In NRW wirkte besonders der Ministerialdirigent Marcel Frenkel - der später Präsident der VVN wurde - in diesem Sinne. Er, wie andere Kameraden, die in der Wiedergutmachungsfrage aktiv waren, musste aber schon früh feststellen, dass sowohl seitens der Militärregierung wie von deutschen Stellen, ein "Kleinkrieg gegen die Opfer" geführt wurde, wie es im Titel eines Buches von Christian Pross heißt.

Mahnmal für die Opfer des Faschismus in Köln
Mahnmal für die Opfer des Faschismus in Köln
Foto: arbeiterfotografie.com



Nazirichter erhält Ehrenerklärung

Auf der zweiten Landeskonferenz der VVN Nordrhein-Westfalens am 6. bis 8. Juni 1947 in Leverkusen sprach der Landesvorsitzende Ernst Saalwächter seine Freude darüber aus, in Leverkusen zu sein. Er sei damit an einem Ort, der durch die Beherrscher der IG-Farben-Industrie zu einem Gefahrenpunkt erster Ordnung geworden sei. Deren verantwortliche Leiter sähen jetzt einer Verurteilung entgegen, die sie als Unterstützer und Kumpane Hitlers mit Recht verdient hätten. Auch die so genannte Entnazifizierung wurde hier kritisch diskutiert. Der Delegierte Danni aus Bonn nannte sie angesichts des Skandals um den Nazirichter Hermsen - dem vom Gericht eine Ehrenerklärung ausgestellt worden war - eine "Farce". Auf einer späteren Landeskonferenz wurde die Forderung erhoben, fragwürdige Entnazifizierungsurteile "wieder aufzunehmen, nachzuprüfen und ein anderes Urteil zu fällen, wenn sie der Überzeugung sind, hier ist Unrecht geschehen".

SPD betreibt Spaltung der VVN

Doch schon damals gab es deutliche Zeichen, dass sich Gegner der VVN regten. Am 19. November 1946 hatte der Parteivorstand der SPD einen Beschluss gefasst, der eine "Ablehnung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes" forderte. "Mit diesem Beschluß", so die KPD-Zeitung "Freiheit", " wendet sich der SPD-Parteivorstand gegen Tausende sozialdemokratischer Mitglieder in der VVN, die unter der Hitlerzeit ihre Pflicht als Antifaschisten taten". In der Folge traten sozialdemokratische Mitglieder aus der VVN aus (darunter auch Landessekretär H.Hamacher aus Köln) und wurden Mitbegründer der "Arbeitsgemeinschaft verfolgter Sozialdemokraten" (AVS). Andere blieben und nahmen später führende Funktionen in der VVN des Landes und des Bundes ein, wie Paul Falke aus Herne, der verantwortlich in der Sozialarbeit wirkte.

CDU fordert Auflösung der VVN-Strukturen

Auch die Entwicklung im beginnenden "Kalten Krieg" wirkte in die VVN hinein. So log eine Westberliner Zeitschrift, dass VVN-Funktionäre getarnte SED-Informationsstellen seien. Genannt wurde der NRW-Landesvorsitzende Ernst Saalwächter, dem unterstellt wurde, in der VVN Freiwillige für die griechischen Patrioten angeworben zu haben, die ihre nationale, antifaschistische Unabhängigkeit gegen imperialistische Kreise verteidigten. So wurde von außerhalb kolportiert, die VVN sei kommunistisch gesteuert. So wurde am 8. Juni 1949 in Düsseldorf auf einem Treffen, das u. a. von Peter Lütsches (Düsseldorf) und Bruno Scharf (Köln) einberufen worden war, gefordert, die Strukturen der VVN und den gerade gebildeten "Gesamtdeutschen Rat" aufzulösen, in dessen 17 Landesorganisationen der VVN 471 Kreisvereinigungen mit fast 200.000 Mitgliedern existierten. Vor allem CDU-Mann Lütsches war in NRW die treibende Kraft gegen die von den Organen der VVN beschlossene Politik. Ernst Saalwächter wandte sich 27. Mai 1949 in einem persönlichen Brief an ihn: "Zu Deiner Schlussbemerkung, lieber Peter, dass die Ratstagung...eine einseitige politische Ausrichtung hatte, kann ich nur feststellen, daß viele Kameraden, die nicht meiner politischen Parteirichtung angehören, mir erklärten, daß es die bisher beste Tagung des Rates der VVN gewesen sei. Auch Du selbst hast allen Beschlüssen zugestimmt... Mir ist, genau wie Dir, an einer überparteilichen VVN gelegen..."

Doch der Bruch war unvermeidlich. Am 5. Februar 1950 fasste der Landesvorstand einen Beschluss gegen das "organisationsfeindliche Verhalten der Kameraden um Peter Lütsches". Die hatten tags zuvor in Bonn den "Bund der Verfolgten des Naziregimes". Dessen Zeitung, die später den Titel "Das freie Wort" führte und bis 1956 erschien, entpuppte sich immer mehr als ein Organ, in dem alle Versuche gesamtdeutscher und Verständigungs-Politik kommunistisch infiltriert dargestellt wurden.

Pfarrer Poelchau: "Keine kommunistische Organisation!"

Zu den Aktivitäten von Lütsches und anderen gegen die VVN stellte der ehemalige Anstaltsgeistliche der NS-Hinrichtungsstätte in Plötzensee, Pfarrer Harald Poelchau, der viele Antifaschisten auf ihrem letzten Gang begleitet hatte, am 7. Februar 1950 fest: " Ich bedauere die Nachricht von dem Austritt der Kameraden Lütsches und Müller und ihren Versuch, die VVN zu einer kommunistischen Organisation zu stempeln auf das lebhafteste. Die Brücken, die beide Teile Deutschlands miteinander verbinden, dürfen nicht zerstört werden. Wir haben alle Ursache, sie zu festigen, wenn wir den Frieden der Welt und den Frieden für Deutschland erhalten wollen. Daß die VVN vor den Gefahren der Remilitarisierung und Faschisierung im eigenen Vaterland zu warnen und über die Entwicklung der politischen Machtverhältnisse zu wachen hat, sollte für alle unter dem Hitlerreich verfolgten Kameraden, ganz gleich wo sie politisch stehen, eine Selbstverständlichkeit sein".

Ähnlich äußerte sich der katholische Pfarrer Wein aus Brühl-Pingsdorf. Die Ortsvereinigungen seines Kreises hätten getagt und festgestellt: "Die Schwierigkeiten in der Spitze berühren uns nicht. In aller Form wurde erklärt, dass weder in den Ortsvereinigungen noch im Kreis ein Versuch der KP, in die Angelegenheiten der VVN einzugreifen, unternommen wurde. Alle unsere Kameraden halten nach wie vor zusammen, ohne Rücksicht auf politische Parteizugehörigkeit; auch das Verhältnis der Kameraden zu dem Kreisvorsitzenden (kath. Pfarrer) ist herzlich und von Vertrauen getragen... Wir werden an diesem Grundsatz der Überparteilichkeit auch in Zukunft festhalten und bewahren der VVN unsere Treue."

VVN darf nicht mehr in die Landtagsausschüsse

Im April 1951 fand in Gelsenkirchen, der - maßgeblich von der VVN NRW organisierte - "Deutsche Kongreß der Widerstandskämpfer, der Opfer des Faschismus und des Krieges" statt. Die dort von rund 1000 Teilnehmern gefassten Beschlüsse gegen Remilitarisierung und für den Abschluss eines Friedensvertrages machten die Herrschenden nervös. Bei einer Kundgebung am Ehrenmal für die Opfer des Faschismus kam zu es zu einem brutalen Polizeieinsatz.

Doch die Staatsmacht setzte auch noch andere Mittel gegen die Arbeit des "Ordens der Demokratie" ein. zu behindern. Aufgrund eines "Bundeserlasses" der Bundesregierung sollten künftig Mitglieder zahlreicher Organisationen, die der "Verfassungsfeindlichkeit" bezichtigt wurden, keinen Zugang mehr zum öffentlichen Dienst oder in öffentliche Ämter erhalten. Die Landesregierung folgte dem prompt. Ab dem 19 .September 1950 durften Vertreter der VVN, die bis dahin in allen Ausschüssen des Landtags mitgearbeitet hatten, dort nicht mehr erscheinen.

"Weiter gegen Faschismus und Krieg!"
In einer Erklärung zur 6. VVN-Landeskonferenz Konferenz 1951 in Hagen stellte der Landesvorstand zu dieser Entwicklung fest: " Man spricht vom "Verteidigungsbeitrag", den Deutschland leisten muß. Unter diesem Schlagwort werden Kriegsverbrecher freigelassen, immer mehr Faschisten in die Regierungsstellen eingebaut, werden demokratische Organisationen und Zeitungen verboten, friedliebende Menschen verhaftet und demokratische Rechte und verfassungsmäßige Gesetze willkürlich beseitigt. Die in jüngster Zeit durchgeführten Polizeimaßnahmen sind verfassungs- und gesetzwidrig. Die willkürliche Beseitigung demokratischer Grundrechte muss auf den stärksten Widerstand des Volkes stoßen. Die Verteidigung und Erhaltung der demokratischen Grundrechte hilft den Frieden zu sichern.... Wir Widerstandskämpfer gegen Faschismus und Krieg werden dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen. Getragen von dem Willen des Volkes, gestützt auf die demokratischen Grundrechte und auf die internationale Verbundenheit aller Widerstandskämpfer, Partisanen und Opfer des Faschismus werden wir alles tun, um den Frieden zu erhalten." - Dieser Maxime folgte die VVN bis heute

Die VVN-"Geburtstagsparty" im Düsseldorfer Savoy-Theater, Graf-Adolf-Straße 47 findet statt am Samstag,  28.Oktober, ab 13 Uhr. (Nähere Informationen unter Termine)

Online-Flyer Nr. 64  vom 03.10.2006



Startseite           nach oben